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3. Januar 2009, 17:14 CD / Vinyl Music

Sikh - One More Piece

claudio peter - Drakkar EntertainmentSikh, Band aus dem sonnigen Süden von Frankreich, existiert schon 8 Jahre. Seit fünf Jahren aus der aktuellen Besetzung bestehend, bringen die Franzosen eine neue Platte mit dem Titel One More Piece auf den Markt. Der Einfluss von Bands wie Slipknot sei auf...

Drakkar Entertainment

Sikh, Band aus dem sonnigen Süden von Frankreich, existiert schon 8 Jahre. Seit fünf Jahren aus der aktuellen Besetzung bestehend, bringen die Franzosen eine neue Platte mit dem Titel One More Piece auf den Markt. Der Einfluss von Bands wie Slipknot sei auf ihrem Debutalbum noch stark herauszuhören. Da die Bandmitglieder allesamt noch in anderen Bands involviert sind, welche musikalisch nicht unbedingt der Metalschiene zuzuordnen sind, darf durchaus erwartet werden, dass Sikh mit ihrer neusten Platte in musikalischer Hinsicht etwas aus dem Schatten anderer Bands zu treten vermögen.
Dass Sikh für ihre eigene Musik einstehen, hört man der Platte sofort an. Lauter, wuchtiger Metal (One More Piece), der sowohl mit gekonnten Riffs als auch mit melodiösen Parts aufzuwarten weiss (Haleyon Days). Hervorzuheben ist insbesondere die Stimme von Kal, dem Sänger von Sikh, der sich die Seele aus dem Leibe schreit, singt oder auch eher sprechende Gesangsparts gekonnt zu übernehmen weiss. Soweit, so gut.
Doch was den Hörgenuss der Platte arg einschränkt, ist die Tatsache, dass das Wort “Einfluss” einen zu starken “Einfluss” auf das Gesamtbild ausübt: Man wird den Eindruck nicht los, jeden Song schon ansatzweise irgendwo gehört zu haben. Als hätten sich Sikh aus der Metal- und Rockgeschichte der vergangenen 10 Jahre bedient und mehrere Einzelteile zu einem neuen Ganzen zusammengebastelt. Während Hollywood stark an Korn erinnert, können auch Bands wie beispielsweise Hed P.E. als Vergleich herhalten. Und da sich die Liste in Frage kommender Bands noch beliebig erweitern liesse, beginnt man sich beim Anhören dieser Platte automatisch zu fragen, woher man einen bestimmten Part schon kennt, ohne dem Song selber grosse Beachtung zu schenken. Dass sich gewisse “Einflüsse” nicht leugnen lassen und auch nicht versteckt werden sollen, ist klar, jedoch sticht die Platte One More Piece insbesondere damit hervor, eine grosse Vielfalt an Bands in einen Mixer geworfen zu haben und neu an den Mann bringen zu wollen, ohne dass die Geschmacksrichtung selber gross beeinflusst wurde. Man hat sich etwas zu offensichtlich von Bisherigem bedient.
Insgesamt somit nichts Neues, wenn diese Kombination auch ganz behaglich klingen mag. Doch ob dies der Verdienst von Sikh oder derjenige von allen anderen Bands ist, bleibt offen.

http://www.sikhmusic.net/

http://www.myspace.com/sikhmusic

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