Erinnerungen an das Prodigy-Konzert vom 9. März
Daniel Gremli - "Ist das jetzt der angekündigte Support-DJ oder kommt der erst noch?" – "Keine Ahnung". Es ist Montag, der 9. März, etwa neun Uhr Abends. Wir (also ich und vier weitere männliche Wesen) befinden uns in der Maag Event Hall in Zürich. Als auf der Bühne plötzlich drei bös ...
Etwas später befinde ich mich in einer hüpfenden, verschwitzten Menschenmasse. Die anderen vier habe ich schon seit langen nicht mehr gesehen. Von der Bühne her krachen die Beats, es zuckt und leuchtet; ich hüpfe, schreie mit und schwitze Bäche. Der Klassiker Breathe geht ab wie die Hölle, dasselbe gilt für Omen von der neuen CD – und eigentlich für alles, was da aus den Boxentürmen dröhnt.
Mittlerweile befinde ich mich an der Bar. Irgendwo in der wilden Masse habe ich zwei meiner vier Mitstreiter wieder gefunden. Mit einem Bier versuchen uns die Flüssigkeit zurückzuholen, die wir durch das Schwitzen verloren haben. Auf der Bühne werden aber keine Pausen gemacht. Gnadenlos wird Stück an Stück gereiht. Während unserem Bier ertönen Smack my Bitch up, Take me to the Hospital und Invaders must die. Und plötzlich wird es ruhig. Nach nur etwas mehr als einer Stunde verschwinden The Prodigy von der Bühne. Das Saallicht zerstört die Hoffnung auf eine Zugabe. Wir gehen. Die Beine schmerzen, die Ohren pfeifen.