Johnossi - Mavericks
Sarah Ruediger - Das schwedische Rockduo Johnossi überzeugt auf ihrem dritten Album Mavericks Mal durch rohen Rock und Mal wunderbare Melodien gepaart mit nachdenklichen Texten. Die Erfolgsgeschichte von John Engelbert und Oskar (Ossi) Bonde startete im Jahr 2006 als Vorgruppe von Mando Diao. Mi...
In der Zwischenzeit müssen John und Ossi längst nicht mehr im Vorprogramm von Mando Diao auftreten, sondern sind längst zum Hauptact geworden. Die aktuelle Scheibe Mavericks verpsricht wieder eine gute Mischung aus dem alten Johnossi-typischen ungeschliffenen Rocksound, wie zum Beispiel Roscoe und Houses. Darüberhinaus hört man aber auch klar die musikalische Weiterentwicklung, welche Jungs in der Zwischenzeit gemacht haben. Teilweise sind die Songs im Vergleich zu den älteren Tracks etwas ruhiger geworden und verfügen neuerdings verstärkt über celver arrangierte Melodien wie Bed on Fire und Come Along (There's A gene).
Die Texte sind etwas nachdenklicher geworden, was aber längst nicht bedeutet, dass die Songs damit depremierend wirkend. Im Gegenteil ist das Musikpaket bei Tracks Dead End und Sickness einfach nur wunderbar gelungen und macht richtig Freude.
Der Albumtitel Mavericks hat übrigens eine bzw zwei Bedeutugen. Einerseits ist Mavericks ein Küstenort in Kalifornien, wo die Surfer regelmässig die rauhen und hohen Wellen zu bezwingen versuchen. Andererseits ist ein 'Maverick' ein Bezeichnung für jemanden, der sich für einen ganz eigenen Lebensweg entschieden hat und den dann auch konsequent verfolgt. Und genau das machen Johnossi mit ihrem aktuellen Album. Sie gehen einfach ihren ganz eigenen musikalischen Weg.
Zum Reinhören sei hier die aktuelle Single What's the Point empfohlen. Daumen hoch - Weiter so...