Justin Nozuka - You I Wind Land And Sea
Sarah Ruediger - Der 21-jährige Sänger und Songwriter Justin Nozuka meldet sich drei Jahre nach seinem Debutalbum mit seinen zweiten Streich You I Wind Land and Sea zurück. Das Album bringt uns 12 gefühlsvolle Tracks, die von der Liebe, Hoffnung und Verlust handeln.Das englische Q-Magazin bez...
Das englische Q-Magazin bezeichnete den Mewcomer Justin Nozuka im Jahr 2006 als 'Superior acoustic soul' und daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Halb Japaner, halb Amerikaner wurde in New York geboren und wuchs in einer Familie mit sieben Kindern und mit alleinerziehender Mutter in Toronto auf. Mit seinem Debutalbum Holly begeisterte Justin Nozuka im Jahr 2007 die Musikwelt. Danach wurde es still um den jungen Musiker, und manch einer dachte schon er sei endgültig in der Versenkung verschwunden. Falsch gedacht, jetzt meldet sich Justin Nozuka mit seinem zweiten Album zurück und überzeugt von neuem.
Das Album You I Wind Land And Sea wird von dem soulig sanft beginnenden Song Gray eröffnet. Der Song steigert sich im letzten Drittel in eine kräftige Mischung aus Akustikgitarre und Justins Zeilen I don’t want to lose it. Als zweiter Song folgt Love der auch wieder leise startet und mit seinem Refrain wahres Schmuse-soundpotential hat. Eines wirds nach den ersten zwei Songs schnell klar, dieses Album ist absolut nichts für Leute die keine volle Dröhnung an in Musik portionierte Gefühle mögen.
Manche Songs handeln vom verliebt sein wie My Heart Is Yours und Love. Andere Songs wie Carried You und Soulless Men handeln davon jemand zu verlieren oder mit der Highschool Liebe zu streiten wie bei Woman Put Your Weapon Down. Abgesehen davon, dass die ingesamt 12 Lieder damit ab und an etwas arg gefühlsduselig daherkommen, sind die Songs allesamt in angenehme Melodien und guten Gesang eingehüllt. Zeitweise erinnert der Stil ein bisschen an John Mayer wirkt aber längst nicht wie irgendein billiger Abklatsch und kommt ziemlich relaxt daher.
Nun kann man sich schon fragen, wie ein derart junger Musiker soviel über Herzensangelegenheiten schreiben kann. Bedenkt man aber, dass der Kanadier sein erstes Debutalbum Holly bereits mit 18 Jahren veröffentlicht hat, kann man sich schon vorstellen, dass sich für ihn die Zeit bisher ein Zacken schneller gedreht hat und er damit schneller erwachsen geworden ist. Ausserdem was solls, es ist ja schliesslich Frühling und ab und an braucht der Mensch ja auch Mal was fürs Herz.