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2. Mai 2010, 13:37 Konzert Music

Poetischer Pop aus Seattle - A Fine Frenzy im Kaufleuten

Patrick Holenstein - Alison Sudol liebt das Kaufleuten, kein Zweifel. Immerhin spielt sie, seit ihr Debüt One Cell In The Sea 2007 erschien, bereits das vierte Mal im Zürcher Luxustempel. Im Gepäck hat die charismatische Sängerin im Mai explosives, nämlich ihr aktuelles Album, Bomb In A Birdcage...

Alison Sudol liebt das Kaufleuten, kein Zweifel. Immerhin spielt sie, seit ihr Debüt One Cell In The Sea 2007 erschien, bereits das vierte Mal im Zürcher Luxustempel. Im Gepäck hat die charismatische Sängerin im Mai explosives, nämlich ihr aktuelles Album, Bomb In A Birdcage.

William Shakespeare stand Pate für den Bandnamen. Alison Sudol, die Sängerin und Pianistin hinter A Fine Frenzy, benannte ihre Band nach einer Textzeile des englischen Dichters. Schon als kleines Mädchen fand sie Freude an Büchern, steckte ihre Nase hinein und verschlang Werk um Werk. So stiess sie wohl auf Ein Sommernachtstraum. Dort heisst es im fünften Aufzug: „ The poet’s eye, in a fine frenzy rolling...“ und diese Zeile muss Sudol geblieben sein. Aber das passt ja. Nicht, dass A Fine Frenzy hier mit Shakespeare verglichen werden soll, aber eine gewisse Poesie liegt der rothaarigen Alison schon im Blut – sowohl musikalisch als auch lyrisch. Kein Wunder also, dass sie mit Almost Lover vielen aus dem Herzen sprach oder besser gesagt, durch subtile Empathie genau in die Gefühlszentren der Menschen traf.

Almost Lover war der Durchbruch für die junge Frau aus Seattle. Doch es blieb nicht dabei, das Album One Cell In the Sea verbarg noch einige Perlen wie Come On, Come On oder You Picked Me. Auf Tour wird Alison von einer gut eingespielten Band begleitet, die es perfekt versteht, ihrer Chefin den Rücken zu stärken. Beweis genug dafür, dass A Fine Frenzy spielfreudig ist und extrem Spass an ihrem Job hat, dürfte ihr letztjähriges Showcase – ebenfalls im Kaufleuten - gewesen sein, das sie eben mal auf die doppelte Spielzeit von neunzig Minuten verlängerte. Man darf sich also auf das kommende Konzert freuen. Noch gibt es Tickets.

Almost Lover, der bekannteste Track von A Fine Frenzy



Bild by Melinda Dahl
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