Review: The Dead Weather @ Montreux Jazz Festival
Michael Moser - Das Wetter in Montreux war am Samstag 3. Juli alles andere als “tot“. An diesem Abend zog vielmehr ein Gewitter mit sturmartigen Windböen in der Miles Davis Hall auf. Das Konzert von The Dead Weather wird gar als eines der Highlights des diesjährigen Montreux Jazz gehande...
Jack White entzückte mit seiner Superband The Dead Weather die Besucher des Jazzfestivals von der ersten Minute an. Mit ihrem düsteren Blues nahmen sie das Publikum mit auf eine Reise durch ihre zwei Alben “Horehound“ und “Sea of Cowards“. Alison Mosshart (The Kills) räkelte sich auf der Bühne und warf sich in Pose, ohne dabei an Glaubwürdigkeit ihrer Rockeratitüde zu verliehren. Stimmlich gewalltig schmätterte Alison ein Song nach dem anderen dem Publikum entgegen, so dass man sich mit dem gesamten Körper verausgabte.
Im Gegensatz zu dem Auftritt von den The Dead Weathers am Eurockéennes in Belfort, war der Auftritt in Montreux vorsichtiger und professioneller. Lag womäglich an dem Ruf, welcher dem Montreux Jazz Festival voraneilt, wo man als Künstler möglichst seine Bestleistung zum besten geben möchte.
Als krönenden abschluss gab es die Hitsingle “Treat Me Like Your Mother“, woraufhin die allerletzte Person in der Miles Davis Hall am herumspringen war.
The Dead Weather werden bereits zu Beginn, als eines der Highlights dieses Jahres gezählt. Man kann gespannt auf die Videoaufnahmen sein.