Friska Viljor im Gespräch und bald im Mascotte
Patrick Holenstein - Beginning Of The Beginning Of The End heisst das neue Album von Friska Viljor. Das dritte Baby der beiden Schweden wird Ende März erscheinen. Anschliessend wird getourt. Eine Station wird das Mascotte sein, wo sie offenbar sehr gern gesehene Gäste sind.
Ihr habt mal gesagt, dass ihr für jede Aufnahme nur einen Versuch macht. Das heisst, Fehler bleiben bei Euch gnadenlos in den Songs. Zieht ihr das wirklich konsequent durch?
Genau, so haben wir unser erstes Album, Bravo, aufgenommen. Wir hatten damals die Regel, dass wir nur die „First Takes“ verwenden. Inzwischen haben wir zwei weitere Alben veröffentlicht und - ehrlich gesagt - so streng haben wir diese Regel nicht mehr eingehalten.
Ausserdem geht die Geschichte um, dass ihr nur unter Alkoholeinfluss Lieder aufnehmt. Ist das wahr und was steckt hinter der Geschichte?
Das Gerücht stimmt, gilt aber auch nur für die Aufnahmen zum ersten Album.
Ihr seid eine verspielte Band, nutzt alle möglichen Klänge, um die Musik zu bereichern, zum Beispiel zerbrochene Gitarren. Wer entscheidet, welche Geräusche verwendet werden?
Da entscheiden wir beide (Daniel und Joakim, Anm. d. Red.) alleine. Wir haben alle Alben selbst produziert und uns nie reinreden lassen.
Gleichzeitig seid ihr aber tiefgründig und singt auch über die weniger schönen Seiten des Lebens. Wie würdet ihr Friska Viljor als Band definieren?
„Fröhliche Musik mit traurigen Texten“ oder vielleicht „Musik für Kinder mit Texten für Erwachsene“.
Aus Schweden stammen sehr viele gute Bands. Hat Schweden eine speziell gute Musikschulung? Habt ihr eine Erklärung dafür?
Ja, Schweden hat eine ziemlich gute Musikschulung, das könnte tatsächlich ein Grund sein. Aber wir hatten in der Vergangenheit auch einige Bands, die international grossen Erfolg hatten wie Europe, Ace of Base oder ABBA. Auch wenn deren Musik weit von dem entfernt ist, was heute aus Schweden kommt, so haben sie uns doch gezeigt, dass es möglich ist, aus den Grenzen unseres kleinen Landes auszubrechen.
Friska Viljor - If I Die Now
Am 18. April spielen Friska Viljor im Mascotte. Schönster Indie-Folk aus Schweden, interpretiert von zwei charmanten Originalen, die durchaus als Tipp gehandelt werden dürfen. Friska Viljor sind nämlich auf eine herrliche und einzigartig sympathische Art schräg. Konzerte der beiden Kumpane sind zwar rumplig und voller Ecken und Kanten, aber genauso authentisch, witzig und unterhaltsam. Schaut es euch an, es gibt noch Tickets.
- Friska Viljor
- 18. April 2011
- Mascotte Zürich
- Tickets gibt es bei Starticket.