Bad Teacher
Marco Büsch - Cameron Diaz spielt eine Lehrerin, die reiche Männer liebt, dafür aber ihren Job hasst. Klingt mässig komisch, versucht trotzdem komisch zu sein und scheitert grandios in der Umsetzung.
Das Wichtigste gleich vorweg: Das Beste an diesem Film ist der Vorspann, der visuell, wie auch musikalisch äusserst gelungen gestaltet wurde. Danach geht es leider nur noch bergab und ich hätte dem Beispiel eines älteren Mannes in den vorderen Reihen folgen und nach dreissig Minuten den Saal verlassen sollen.Eigentlich sollte dieser Film eine Komödie sein, aber über seine ganze Länge hinweg zeichnet er nur das Bild eines Menschen, welches misanthropischer nicht sein könnte. Es ist schlicht nicht lustig, wenn die Hauptperson pausenlos ihre Umwelt mit ihrem Narzissmus terrorisiert und sich dabei selbst zerstört. Darüber können auch die vielen Kraftausdrücke, die Drogen und der Sex nicht hinwegtäuschen. Dieser Film lässt jegliche Moral und Ethik vermissen und ist dabei nicht einmal lustig. Als Anschauungsbeispiel dient hierbei Scott, der in einer Szene von sich gibt, dass Schönheits-OP’s eigentlich ganz okay seien und man eigentlich alles mit seinem Körper machen solle, solange man sich dabei gut fühlt. Ausser Abtreibungen. Will dieser Film wirklich versuchen auf diese Art lustig zu sein? Es ist einem eher zum erbrechen ab dieser unlustigen, bigotten Haltung des Filmes.
„Bad Teacher“ lässt sich mit einer breiten Anzahl negativer Adjektive beschreiben, aber eins ist er zuletzt: lustig. Es gibt daher einen Punkt für den Vorspann und den zweiten für die armen Schauspieler, deren Leistung trotz allem gar nicht so übel war. Mehr Punkte kann man beim besten Willen nicht verteilen.
Bewertung: 2 von 5 Punkten