Kino: The Hobbit – The Desolation of Smaug
Gregor Schenker - Endlich ist es soweit: Bilbo und seine Zwergen-Kumpels gelangen zum Einsamen Berg – wo sie es mit dem bösen Drachen Smaug zu tun bekommen. Der zweite Teil von Peter Jacksons Hobbit-Trilogie liefert erneut Mittelerde-Entertainment vom Feinsten.
Wie schon der erste Teil ist auch diese mittlere Episode aus Peter Jacksons aufwändiger Hobbit-Trilogie zum einen ein gewaltiges Herr der Ringe-Nostalgie-Fest, hebt sich zum anderen aber durch ein ganz anderes Erzähltempo von den alten Filmen ab.
Was die Nostalgie anbelangt: The Desolation of Smaug bietet wieder bestes Mittelerde-Entertainment mit vielen alten Bekannten. Diesmal kommen der Elbe Legolas (deutlich gealtert: Orlando Bloom) oder die gefährlichen Monsterspinnen des Düsterwaldes hinzu. Darüber hinaus lernt man viele neue Flecken und Ecken von Mittelerde kennen, wie die Seestadt Esgaroth (wo niemand geringeres als der kultige Stephen Fry Bürgermeister ist). Und nebenbei gibt es allerlei Vorboten auf den kommenden Krieg.
Gleichzeitig nutzt Jackson die Chance, nicht in erster Linie dicke Schinken herunterbrechen und eindampfen zu müssen. So lang die Herr der Ringe-Streifen für sich genommen auch gewesen sind, so hangeln sie sich doch ziemlich gehetzt an Tolkiens Büchern entlang. Bei den Hobbit-Filmen hingegen kann sich Jackson alle Zeit der Welt nehmen. Ob unsere Helden nun beim Pelzwechsler Beorn herumhängen oder sich im Finale ein grandioses Katz-und-Maus-Spiel mit Smaug liefern, die Freude am breiten Auserzählen macht stets den ungeheuren Reiz an The Desolation of Smaug aus.
Bewertung: 4 von 5
- Titel: The Hobbit: The Desolation of Smaug
- Land: USA/Neuseeland
- Regie: Peter Jackson
- Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo del Toro
- Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Benedict Cumberbatch
- Verleih: Warner Bros.
- Start: 12. Dezember 2013
Ich war zum Teil überrascht wie langsam die Kämpfe aussahen. Ich glaube, entweder müssen sie die Kämpfe mit erratischer Kameraführung/schnellen Schnitten schneller machen oder eben sie bleiben mit der Kamera direkt beim Kampf und das ganze scheint auf einmal viel träger (vielleicht auch ein Effekt von HFR).
Wie gesagt, ich fand den Film nicht schlecht - aber mit Buch 'The Hobbit' hat es halt nicht mehr viel zu tun.
Zum Film selber, 3/5 - aber mit ähnlichen Kritikpunkten wie Oli - fand aber Smaug (Animation und Voice Acting) und Bilbo (Freeman und Cumberbatch Combo) sehr gut und hat den Film für mich so weit geretet