27. Januar 2016, 13:29
Party
100 Jahre Mascotte - Ein besonderes Jubiläum
Christoph Gurtner - Im November letzten Jahres wurden die Betreiber des Mascotte Club in Zürich informiert, dass ihr Lokal am 13. Januar 1916 zum ersten Mal die Tore unter dem Namen Palais Mascotte geöffnet hat. Dass dieses Ereignis gefeiert werden muss, war klar.
So wurde zu einer grossen private Geburtstagsparty mit Prominenz und Freunden des sympathischen Clubs am Bellevue eingeladen. Alle sind gekommen. Allen voran natürlich Marc Sway, aber auch Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger, Stadtpräsidentin Corinne Mauch, die eine kleine Ansprache hielt. Claudio Zuccolini wollte sich vergewissern, ob die Champagner Gläser halb voll oder halb leer seien. Sie waren bei allen immer voll. Dafür sorge ein sehr fleissiges Service Team, das stets aufmerksam und mit einem Lächeln im Gesicht für das leibliche Wohl der Gäste sorgte.
«Was wäre das Mascotte ohne Musik»
Durch den Abend führte Martin Ain Stricker. Ihn kennt man vor allem als Moderator der legendären «Karaoke From Hell»- Show, welche über 10 Jahre im Corso Haus die Wände zum Zittern brachte. Bevor es aber mit Pepe Lienhard und seiner Big Band wie in den wilden 20er Jahren los ging, begrüsste Freddy Burger die Gäste und erzählte, wie er damals als Manager Samy Davis Jr für drei Konzerte ins Zürcher Kongresshaus geholt hat. Samy Davis Jr war bekannt dafür, dass er sich nach seinen Auftritten sofort ins Hotelzimmer zurück zog und bis zum nächsten Morgen nicht mehr zum Vorschein kam. Burger konnte ihn aber überzeugen, noch ins Mascotte zu kommen, wo er dann mit Pepe Lienhard und seiner Band bis in die Morgenstunden Musik machte.
Neben Samy Davis Jr gaben sich auch Josephine Backer, Louis Armstrong oder später die legendären Glam Rocker von Mötley Crüe und Falco die Ehre. Wer auf der Mascotte Bühne stand, war entweder schon ein Star oder hatte den Durchbruch noch vor sich.So erzählte der Mitbesitzer Freddy Burger aus dem Nähkästchen. Man merkte, dass er eine grosse Verbundenheit mit dem Alten Haus am Bellevue hat. Dies natürlich auch, weil sein langjähriger Freund Udo Jürgens im obersten Stock des Corso Haus eine Loft Wohnung hatte. Jürgens war ein oft gesehener Gast und eine Zeit lang auch Mitinhaber im Mascotte. Nach all den vielen schönen Worten folgte das erste Set von Pepe Lienhard und seiner Band. Zum Anfang wurde man mit klassischem Bigband Sound verwöhnt.Während die Musiker alles gaben, wurden die Gäste mit Kalbsgeschnetzeltem Zürcher Art und Rösti Kroketten verwöhnt. An der Bar auf der Galerie mixte der bekannte Barkeeper Peter Roth aus der Kronenhalle Bar Drinks und Cocktails, ebenfalls stilecht wie in den 20er Jahren. Schon nur beim Zuschauen wurde es einem fast schwindlig. Da sass jeder Handgriff und das in einem unglaublichen Tempo.
Pepe Lienhard machte dann wieder Platz für einen kleinen Unterhaltsamen Dia-Vortrag von Martin Stricker. Er erzählte über die Anfangszeiten, als man mit «feenhafter Beleuchtung» auf dem Inserat geworben hat, bis zu der Zeit als das Mascotte Wiener Cafe hiess. Es kam die Ära des Cafe Grössenwahn, eine Zeit die nicht sehr erfolgreich für die Lokalität am Bellevue war, bis dann eben wieder das Mascotte, wie wir es kennen und schätzen, kam. Ein weiterer Leckerbissen war die Burlesque Nummer, auch Schönheitstanz genannt, vorgetragen von der International bekannten Tänzerin Emma Mylan. Sie ist in Zürich vorallem durch Ihre «Oh lala Cherie Burlesque Revue» im Plaza bekannt.
Im zweiten Set spielte Pepe Lienhard einen Hit nach dem anderen und zeigte, dass eine Bigband richtig Party machen kann. Besonders die Blues Brothers Songs kamen beim Publikum gut an. Der Höhepunkt war ganz klar seine «Swisslady.» Dass da das Alphorn und das Piccolo nicht fehlen durften, versteht sich von selbst.
Liebe Mascotte Crew, ich wünsche euch noch viele unvergessliche Konzerte, rauschende Partys. Viele glückliche Gäste, die beim herausgehen schon den nächsten Besuch planen. Ihr seid eine grosse Bereicherung für das Schweizer Nachtleben. Auf die nächsten 100 Jahre!
«Was wäre das Mascotte ohne Musik»
Durch den Abend führte Martin Ain Stricker. Ihn kennt man vor allem als Moderator der legendären «Karaoke From Hell»- Show, welche über 10 Jahre im Corso Haus die Wände zum Zittern brachte. Bevor es aber mit Pepe Lienhard und seiner Big Band wie in den wilden 20er Jahren los ging, begrüsste Freddy Burger die Gäste und erzählte, wie er damals als Manager Samy Davis Jr für drei Konzerte ins Zürcher Kongresshaus geholt hat. Samy Davis Jr war bekannt dafür, dass er sich nach seinen Auftritten sofort ins Hotelzimmer zurück zog und bis zum nächsten Morgen nicht mehr zum Vorschein kam. Burger konnte ihn aber überzeugen, noch ins Mascotte zu kommen, wo er dann mit Pepe Lienhard und seiner Band bis in die Morgenstunden Musik machte.
Neben Samy Davis Jr gaben sich auch Josephine Backer, Louis Armstrong oder später die legendären Glam Rocker von Mötley Crüe und Falco die Ehre. Wer auf der Mascotte Bühne stand, war entweder schon ein Star oder hatte den Durchbruch noch vor sich.So erzählte der Mitbesitzer Freddy Burger aus dem Nähkästchen. Man merkte, dass er eine grosse Verbundenheit mit dem Alten Haus am Bellevue hat. Dies natürlich auch, weil sein langjähriger Freund Udo Jürgens im obersten Stock des Corso Haus eine Loft Wohnung hatte. Jürgens war ein oft gesehener Gast und eine Zeit lang auch Mitinhaber im Mascotte. Nach all den vielen schönen Worten folgte das erste Set von Pepe Lienhard und seiner Band. Zum Anfang wurde man mit klassischem Bigband Sound verwöhnt.Während die Musiker alles gaben, wurden die Gäste mit Kalbsgeschnetzeltem Zürcher Art und Rösti Kroketten verwöhnt. An der Bar auf der Galerie mixte der bekannte Barkeeper Peter Roth aus der Kronenhalle Bar Drinks und Cocktails, ebenfalls stilecht wie in den 20er Jahren. Schon nur beim Zuschauen wurde es einem fast schwindlig. Da sass jeder Handgriff und das in einem unglaublichen Tempo.
Pepe Lienhard machte dann wieder Platz für einen kleinen Unterhaltsamen Dia-Vortrag von Martin Stricker. Er erzählte über die Anfangszeiten, als man mit «feenhafter Beleuchtung» auf dem Inserat geworben hat, bis zu der Zeit als das Mascotte Wiener Cafe hiess. Es kam die Ära des Cafe Grössenwahn, eine Zeit die nicht sehr erfolgreich für die Lokalität am Bellevue war, bis dann eben wieder das Mascotte, wie wir es kennen und schätzen, kam. Ein weiterer Leckerbissen war die Burlesque Nummer, auch Schönheitstanz genannt, vorgetragen von der International bekannten Tänzerin Emma Mylan. Sie ist in Zürich vorallem durch Ihre «Oh lala Cherie Burlesque Revue» im Plaza bekannt.
Im zweiten Set spielte Pepe Lienhard einen Hit nach dem anderen und zeigte, dass eine Bigband richtig Party machen kann. Besonders die Blues Brothers Songs kamen beim Publikum gut an. Der Höhepunkt war ganz klar seine «Swisslady.» Dass da das Alphorn und das Piccolo nicht fehlen durften, versteht sich von selbst.
Liebe Mascotte Crew, ich wünsche euch noch viele unvergessliche Konzerte, rauschende Partys. Viele glückliche Gäste, die beim herausgehen schon den nächsten Besuch planen. Ihr seid eine grosse Bereicherung für das Schweizer Nachtleben. Auf die nächsten 100 Jahre!
Weitere Fotos© Alle Fotos Usgang.ch
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