Den Blick auf die Welt schärfen
students Redaktion - Vom 7. bis 11. Dezember 2016 findet in drei Zürcher Kinos das 2. Human Rights Film Festival Zurich statt. Gezeigt werden zwanzig künstlerisch eigenwillige Filme, die Menschenrechtsthemen erkunden. An den Podiumsgesprächen kann über das Gesehene diskutiert werden.
Aktuelle Themen aus neuen Winkeln betrachten
Die diesjährige Festivalausgabe zeigt mehrere Filme von Regisseurinnen, deren Protagonistinnen weibliche Rollenmuster sabotieren. Dounia, die Heldin des Eröffnungsfilms Divines, strampelt sich vor der grauen Kulisse der Pariser Vorstädte von gesellschaftlichen Einschränkungen frei. Blanka, die elfjährige Philippinin trotzt den Widrigkeiten des Strassenlebens in Manila, die junge Inderin Devki verfolgt in Where to, Miss? unbeirrt ihr ehrgeiziges Berufsziel Taxifahrerin und in Gulistan, Land of Roses kämpfen Kurdinnen für ihre Freiheit.
Weitere Filme loten die psychische Dimension politischer Unterdrückung aus. In Tadmor stellen sich ehemalige Häftlinge eines syrischen Gefängnisses ihren Traumata, indem sie erlittene Erniedrigungen nachspielen. The Look of Silence tastet sich langsam in den Raum des Schweigens vor, der sich seit fünfzig Jahren zwischen Opfern und Tätern der antikommunistischen Massaker in Indonesien ausgebreitet hat. Under the Sun portraitiert ein kleines Mädchen, das die Hauptrolle in einem nordkoreanischen Propagandafilm spielt, wobei Making-Of Aufnahmen die inszenierte Idylle durchbrechen und die psychische Gewalt totalitärer Herrschaft erfahrbar machen.
Tag der Menschenrechte
Zeitlich fällt das Festival mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte zusammen und erinnert so an die Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedete. Anlässlich dieses Tages präsentiert das Festival mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Jihad, A Story of the Others. Der Film zeichnet die Lebensgeschichten von Männern nach, die von Grossbritannien aus in verschieden Konfliktgebiete reisten, um dort zu kämpfen. Im Anschluss folgt eine Debatte zur Rolle der Menschenrechte in der Prävention von Gewalt und Extremismus.
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Die diesjährige Festivalausgabe zeigt mehrere Filme von Regisseurinnen, deren Protagonistinnen weibliche Rollenmuster sabotieren. Dounia, die Heldin des Eröffnungsfilms Divines, strampelt sich vor der grauen Kulisse der Pariser Vorstädte von gesellschaftlichen Einschränkungen frei. Blanka, die elfjährige Philippinin trotzt den Widrigkeiten des Strassenlebens in Manila, die junge Inderin Devki verfolgt in Where to, Miss? unbeirrt ihr ehrgeiziges Berufsziel Taxifahrerin und in Gulistan, Land of Roses kämpfen Kurdinnen für ihre Freiheit.
Weitere Filme loten die psychische Dimension politischer Unterdrückung aus. In Tadmor stellen sich ehemalige Häftlinge eines syrischen Gefängnisses ihren Traumata, indem sie erlittene Erniedrigungen nachspielen. The Look of Silence tastet sich langsam in den Raum des Schweigens vor, der sich seit fünfzig Jahren zwischen Opfern und Tätern der antikommunistischen Massaker in Indonesien ausgebreitet hat. Under the Sun portraitiert ein kleines Mädchen, das die Hauptrolle in einem nordkoreanischen Propagandafilm spielt, wobei Making-Of Aufnahmen die inszenierte Idylle durchbrechen und die psychische Gewalt totalitärer Herrschaft erfahrbar machen.
Tag der Menschenrechte
Zeitlich fällt das Festival mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte zusammen und erinnert so an die Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedete. Anlässlich dieses Tages präsentiert das Festival mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Jihad, A Story of the Others. Der Film zeichnet die Lebensgeschichten von Männern nach, die von Grossbritannien aus in verschieden Konfliktgebiete reisten, um dort zu kämpfen. Im Anschluss folgt eine Debatte zur Rolle der Menschenrechte in der Prävention von Gewalt und Extremismus.
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