14. Januar 2016, 11:26
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students Redaktion - Ein Erfahrungsbericht von Philip Menzi, Teilnehmer des Business Game St.Gallen 2015
Rien ne va plus! Wie beim Roulette, wenn keine Einsätze mehr getätigt werden können und es kein Zurück gibt, so fühle ich mich vor der ersten Challenge beim Business Game St.Gallen 2015. Ich sitze mit meinem Teampartner zwei weiteren Studenten gegenüber, welche ich erst vor einigen Minuten zum ersten Mal getroffen habe. In einigen Sekunden soll ich mit ihnen eine vierstündige Fallstudie lösen. In mir brodelt eine Mischung aus Adrenalin und Neugier. Adrenalin, weil sich mein Körper offensichtlich auf Leistungsbereitschaft umstellt. Neugier deshalb, weil ich mich frage ob die Zusammenarbeit mit den zwei ‚Fremden’ wohl klappt. Um es in der Sprache des Roulettes auszudrücken: die Einsätze sind getätigt, wir warten alle nur noch darauf ob die Kugel auf Schwarz oder Rot fallen wird, ob wir zu den Gewinnern oder den Verlierern gehören werden.
Im Frühjahr 2015, ich war frischgebackener Masterstudent an der Universität St.Gallen, entschied ich mich relativ spontan dafür beim Business Game St.Gallen, einem zweieinhalbtägigen Fallstudienwettbewerb für Masterstudenten, mitzumachen. Etwa ähnlich spontan entschied sich mein Teampartner, nachdem ich ihn eher beiläufig bei einem Bier gefragt hatte. Ich hatte mir es wesentlich schwieriger vorgestellt jemanden zu finden. Beide sitzen wir nun also am Tag X an einem der 25 Tische im wunderschönen Einstein Saal des Einstein Congress Hotels und warten auf den Startschuss. Die erste Fallstudie sollte im Bereich Corporate Social Responsibility sein. Was hatte ich bisher in meinem Studium darüber gelernt? Richtig, gar nichts. Es ist ein Herantasten, einerseits ans Thema, anderseits an die einzelnen Teammitglieder. Unsere Vierergruppe kommt jedoch schnell zu einer gemeinsamen Lösung. Später sollte sich herausstellen, dass dies nicht bei jeder Konstellation der Fall ist. Es folgen Fallstudien in den Bereichen Marketing, Finance und Strategy. Alle sind auf ihre eigene Art und Weise herausfordernd, aber spannend. In diesem Teil sind überwiegend Dinge wie Teamplayer-Mentalität, Kompromissbereitschaft sowie analytische Fähigkeiten gefragt. Der Zeitdruck ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen, eine gewisse Stressresistenz ist also sicherlich auch nicht fehl am Platz. Immer wieder heisst es 3...2...1... Time’s up!
In den Pausen zwischendurch werden wir immer bestens verpflegt. Man hat die Möglichkeit um sich zu schauen und zu sehen, wer denn sonst noch so beim Business Game ‚mitspielt’. Ich sehe viele bekannte Gesichter der Universität St.Gallen, aber noch viel mehr unbekannte Gesichter. Im Foyer tummeln sich Italiener, Deutsche, Franzosen, Belgier, und und und. Überall hört man unterschiedliche Sprachen. Mich überrascht wie ein Event in St.Gallen so ein internationales Publikum ansprechen kann. Der Austausch unter den Teilnehmern ist rege, ich unterhalte mich mit Studenten aus mindestens fünf verschiedenen Ländern. Jedes Mal ein anderes Erlebnis. Es ist nicht zuletzt die Diversität der Teilnehmer, welche dem Business Game St.Gallen das gewisse Etwas verleihen.
Am letzten Tag des Business Game St.Gallen ist es an der Zeit die erarbeiteten Lösungen vor einer Jury aus Unternehmensvertretern und Professoren zu präsentieren. Die Lösung selber ist hier zweitrangig, nun geht es ums Präsentieren und ums Verkaufen. Fähigkeiten wie Überzeugungskraft, sicheres Auftreten und klare Ausdrucksweise sind hier gefragt. Der Auftritt und die Lösung zusammen müssen stimmen, anhand dessen werden die Gruppen letztendlich bewertet. Wir treffen wieder auf das Zweierteam welches mit uns die erste Fallstudie gelöst hatte. Wir sind alle sichtlich entspannter als zu Beginn des Events. Danach geht alles sehr schnell, der Zeitplan ist eng. Wir betreten den Raum - die Titelfolie unserer Präsentation ist bereits auf dem Bildschirm zu sehen - und fangen an zu präsentieren. Nach 5 Minuten ist es bereits vorbei. Das Ganze wiederholt sich für jede der vier gelösten Fallstudien. Wir ernten viel Lob, aber auch mit Kritik wird nicht gespart.Am Samstagabend ist es dann Zeit für das grosse Finale und die Preisverleihung. Die Finalisten treten bei einer spannenden Debatte gegeneinander an um die Jury zu überzeugen. Für unser Team hat es nicht für das Finale gereicht, trotzdem behaupte ich, dass ich um einige wertvolle Erfahrungen reicher bin. Erstens habe ich einen Einblick in ein sehr professionell organisiertes Event gewonnen. Relativ schnell habe ich mich deshalb dazu entschieden bei der 2016er Edition des Events als Mitorganisator zu fungieren. Zweitens habe ich mich im Fallstudienlösen geübt. Wie geht man solche Fallstudien an, wie nicht? Dank dem Business Game St.Gallen habe ich diesbezüglich wertvolle Erkenntnisse gewonnen, welche mir in meiner zukünftigen Laufbahn sicherlich zugutekommen werden. Last but not least habe ich ein aufregendes Wochenende erlebt, bei welchem der Spass und die tolle Atmosphäre die harte Arbeit, welche während den zweieinhalb Tagen zweifelsohne geleistet wurde, überfärbt haben. Rien ne va plus! Der Vergleich mit dem Roulette muss revidiert werden, denn beim Business Game St.Gallen gibt es nur Gewinner.
Für das Business Game St.Gallen
Philip Menzi
Co-President, Business Game St.Gallen
Im Frühjahr 2015, ich war frischgebackener Masterstudent an der Universität St.Gallen, entschied ich mich relativ spontan dafür beim Business Game St.Gallen, einem zweieinhalbtägigen Fallstudienwettbewerb für Masterstudenten, mitzumachen. Etwa ähnlich spontan entschied sich mein Teampartner, nachdem ich ihn eher beiläufig bei einem Bier gefragt hatte. Ich hatte mir es wesentlich schwieriger vorgestellt jemanden zu finden. Beide sitzen wir nun also am Tag X an einem der 25 Tische im wunderschönen Einstein Saal des Einstein Congress Hotels und warten auf den Startschuss. Die erste Fallstudie sollte im Bereich Corporate Social Responsibility sein. Was hatte ich bisher in meinem Studium darüber gelernt? Richtig, gar nichts. Es ist ein Herantasten, einerseits ans Thema, anderseits an die einzelnen Teammitglieder. Unsere Vierergruppe kommt jedoch schnell zu einer gemeinsamen Lösung. Später sollte sich herausstellen, dass dies nicht bei jeder Konstellation der Fall ist. Es folgen Fallstudien in den Bereichen Marketing, Finance und Strategy. Alle sind auf ihre eigene Art und Weise herausfordernd, aber spannend. In diesem Teil sind überwiegend Dinge wie Teamplayer-Mentalität, Kompromissbereitschaft sowie analytische Fähigkeiten gefragt. Der Zeitdruck ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen, eine gewisse Stressresistenz ist also sicherlich auch nicht fehl am Platz. Immer wieder heisst es 3...2...1... Time’s up!
In den Pausen zwischendurch werden wir immer bestens verpflegt. Man hat die Möglichkeit um sich zu schauen und zu sehen, wer denn sonst noch so beim Business Game ‚mitspielt’. Ich sehe viele bekannte Gesichter der Universität St.Gallen, aber noch viel mehr unbekannte Gesichter. Im Foyer tummeln sich Italiener, Deutsche, Franzosen, Belgier, und und und. Überall hört man unterschiedliche Sprachen. Mich überrascht wie ein Event in St.Gallen so ein internationales Publikum ansprechen kann. Der Austausch unter den Teilnehmern ist rege, ich unterhalte mich mit Studenten aus mindestens fünf verschiedenen Ländern. Jedes Mal ein anderes Erlebnis. Es ist nicht zuletzt die Diversität der Teilnehmer, welche dem Business Game St.Gallen das gewisse Etwas verleihen.
Am letzten Tag des Business Game St.Gallen ist es an der Zeit die erarbeiteten Lösungen vor einer Jury aus Unternehmensvertretern und Professoren zu präsentieren. Die Lösung selber ist hier zweitrangig, nun geht es ums Präsentieren und ums Verkaufen. Fähigkeiten wie Überzeugungskraft, sicheres Auftreten und klare Ausdrucksweise sind hier gefragt. Der Auftritt und die Lösung zusammen müssen stimmen, anhand dessen werden die Gruppen letztendlich bewertet. Wir treffen wieder auf das Zweierteam welches mit uns die erste Fallstudie gelöst hatte. Wir sind alle sichtlich entspannter als zu Beginn des Events. Danach geht alles sehr schnell, der Zeitplan ist eng. Wir betreten den Raum - die Titelfolie unserer Präsentation ist bereits auf dem Bildschirm zu sehen - und fangen an zu präsentieren. Nach 5 Minuten ist es bereits vorbei. Das Ganze wiederholt sich für jede der vier gelösten Fallstudien. Wir ernten viel Lob, aber auch mit Kritik wird nicht gespart.Am Samstagabend ist es dann Zeit für das grosse Finale und die Preisverleihung. Die Finalisten treten bei einer spannenden Debatte gegeneinander an um die Jury zu überzeugen. Für unser Team hat es nicht für das Finale gereicht, trotzdem behaupte ich, dass ich um einige wertvolle Erfahrungen reicher bin. Erstens habe ich einen Einblick in ein sehr professionell organisiertes Event gewonnen. Relativ schnell habe ich mich deshalb dazu entschieden bei der 2016er Edition des Events als Mitorganisator zu fungieren. Zweitens habe ich mich im Fallstudienlösen geübt. Wie geht man solche Fallstudien an, wie nicht? Dank dem Business Game St.Gallen habe ich diesbezüglich wertvolle Erkenntnisse gewonnen, welche mir in meiner zukünftigen Laufbahn sicherlich zugutekommen werden. Last but not least habe ich ein aufregendes Wochenende erlebt, bei welchem der Spass und die tolle Atmosphäre die harte Arbeit, welche während den zweieinhalb Tagen zweifelsohne geleistet wurde, überfärbt haben. Rien ne va plus! Der Vergleich mit dem Roulette muss revidiert werden, denn beim Business Game St.Gallen gibt es nur Gewinner.
Für das Business Game St.Gallen
Philip Menzi
Co-President, Business Game St.Gallen
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