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Etudes

Humboldt-Universität Berlin

Vie amoureuse

Célibataire

back in zrh.

Marc

13.09.2010 à 00:52

Wenn wir uns küssten, konnte ich das Pochen seines Herzens spüren, auf seiner Zunge, auf meiner Zunge. Seine Küsse waren immer so ungestüm und wild, so frei und dennoch bestimmend.Normalerweise mag ich es nicht, wenn jemand mit offenen Augen küsst, schon gar nicht mich. Ich bin dann irgendwie ein wenig beleidigt, denke der andere geniesst es nicht. Ich weiss aber noch, wie ich in seinem grossen, einladenden, runden Bett lag- es muss noch ganz am Anfang gewesen sein, als unsere Ängste und Gedanken uns noch nicht eingeholt hatten, unsere Wahrheit noch nicht Realität geworden war. Am Anfang, als wir uns fallen lassen wollten, tief in die Umarmung des anderen, als das Wort Bindung und das niederdrückende Gewicht des Morgen uns noch völlig fremd waren- ich lag auf dem Rücken und das grosse Fenster neben dem Bett stand weit offen, das glaub ich zumindest, denn ich weiss noch, wie ich immer wieder einen sanften Windhauch über meinen nackten Busen ziehen spürte. Und ich fühlte seine Hände auf meinem Bauch, die mich immer wieder verlangend, greifend zu sich heranzogen. Ich grub meine Finger in seinen Rücken, verwischte seinen Schweiss mit meinem, zeichnete Spuren auf seiner Haut und landete irgendwie mit den Händen in seinen Haaren. Ich bog mich unter ihm, ich wusste, dass ich ihn wollte, wusste aber auch, dass ich mich noch nicht hingeben sollte. Da öffnete ich die Augen und da war er. Dieser Blick, den ich so noch nie gesehen hatte. Dieser sein Blick, der mir sagte ich will dich, ich will dich so sehr, dass es schmerzt! Schmerz, ich konnte ihn sehen in seinen Augen, ich konnte ihn fühlen, mit jeder Faser meines Körpers, den Schmerz jemanden zu fest zu begehren, etwas zu stark zu wollen! Und ich wusste ich war verloren, es würde geschehen. Warum hinausschieben, was geschrieben stand? Ich weiss noch, wie ich einen Moment lang aussetzte, als er in mich drang, mich ausfüllte, mich erfüllte. Ich weiss noch, dass er mir dabei in die Augen schaute, eine Hand auf meiner Brust, sein Mund auf meinen Lippen. Und irgendwo in mir drin, beschloss ich ihm alles zu geben, was er sich von mir nehmen wollte!Marc, ich denke gerne an Marc, obwohl es mir noch weh tut. Ein bisschen, irgendwo in der Brustgegend zieht sich immer etwas zusammen, wenn ich an ihn denke. Ich schliesse dann meine Augen, lächle und flüstere meinem Herzen, dass es schon in Ordnung so ist, dass es einfach loslassen kann.

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LarissaLuana 13.09.2010 à 14:29
haha! jaja so sind sie die lieben männer: aus den augen aus dem sinn! dann erinner ich mich eben für uns beide, okay?
marc 13.09.2010 à 11:53
Mag mich nicht daran erinnnern...