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Eine Retropornospektive

Eine Retropornospektive

22.06.2009

Letztens war ich wiedermal mit einem Kollegen in einer Videothek. Ich konnte es mir nicht verkneifen auch in die speziell abgetrennte Erwachsenenunterhaltungsecke zu gehen. Denn ich liebe diese wunderbar elementaren Pornotitelwortspiele, wie in und ... [mehr]
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Sputnik11

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Studium

Pharmazeutische Wissenschaften
ETH Zürich

Liebesleben

Single

Das organische Fegefeuer

01.04.2009 um 21:12

Heute habe ich eine weitere Stunde meiner Zeit an der ETH in der organischen Chemie abgesessen. Sage extra abgesessen, denn es gibt für mich nur noch wenige Dinge, die in mir diesen animalischen Fluchtdrang auslösen, so dass ich mich im immer währenden Augenblick gefangen fühle. Nicht, dass mich OC-Reaktion nicht interessieren würden. Nein, es sind die damit verbundenen Begleitumstände, denn heute hatte ich wieder einmal richtig Pech. Ich musste mich vor eine besonders nervtötende Gruppe BWS'ler setzen. Ich sollte vielleicht hier noch anmerken, dass ich keine grundsätzliche Abneigung habe gegen Studenten dieser Studienrichtung. Nein im Gegenteil. Aber eben, diese Gruppe ist die ausserordentliche Ausnahme. Ihre Mitglieder könnten gut als Missing Link durchgehen. Sie sind Interpretations- und Erklärungsspezialisten, was sich in Erklärungen, wie „S'dipolare isch ebä dipolar und polare isch ebe denn polar, aber ich chume irgendwie glich nöd druss.“ manifestiert. Sie sind auch Meister in der Kommentierung eines Professoren Kommentars, Kostprobe gefälligst? „Aso, das Hendsche alege, wenni mit Cyanid schaffe, isch sicher völlig überflüssig und au wenns durd Hut gaht, es isch ja e nöd so giftig.“ Sie sind auch Meister der Lautkommunikation, denn sie verständigen sich mit Scht – Lauten, welche sie mit unterschiedlichen Kicher- oder Gluckslauten kombinieren. Äusserst genial, aber extrem nervtötend. Zumal der Professor dann auf Nuschelkurs geht und nur noch mit sich und seiner Wandtafel kommuniziert. Was natürlich unsere Meister aller Klassen zur Erkenntnis bringt, dass man ja eh nichts verstehe und darum sich in aller Lautstärke und Ausführlichkeit über den letzten Fasnachtsalkoholabsturz auslassen könne. Ich wechselte mit jeder Minute in einen neuen Kreis der Hölle. Zum Glück kannte ich das Ende dieser göttlichen Komödie. Beatrice lächelte mir verlegen zu und ich schwang mich auf in die wunderbaren Himmelskreise, aus welchen ich mit dem ersten Pausenglockenschlag fiel. Ich überlebte.

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