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Gepäckstück als Terroranschlag auf der Brücke verdächtigt

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24.08.2009

London. 2005. Ein Backpacker-rucksack mit Zelt steht schon seit 3 Minuten mutterseelen allein auf der London-Bridge. Das wird dem Hotelbesitzer von nebenan nun definitiv zu gefährlich und er ruft die Polizei. Er verdächtigt den Rucksack als Bombenträ... [mehr]
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Häuserbesetzen

20.08.2009 um 18:10

Das Dada-Haus wurde 2003 geräumt. Damit das der Binz nicht passiert: Auf www.binzbleibtbinz.ch die Pedition unterschreiben.

25 Leute wohnen in diesem Haus in der Nähe der Universität. Darunter ein älteres Paar, ein junger Mann und zwei Familien mit Kindern. Jahel ist 8 Jahre alt und Sarah 5. Der kleine Bruder ist 3-jährig. Die eine Familie besitzt noch eine Wohnung an der Gattikenstrasse, doch momentan wohnen sie hier. Die Kinder haben den ganzen Gang zur ihrer Verfügung. Darin haben sie aus Schachteln, Stühlen, und Matratzen eine Burg gebaut. Die Kinder haben sich sogar eine Zeichen- und Bastelecke eingerichtet. Alle Bewohnerinnen kennen sich und es herrscht eine familiäre Stimmung, trotzdem ist das Zusammenleben klar strukturiert. In der Küche hängt ein Koch- und Putzplan, welcher streng eingehalten wird. Wenn ein Bewohner nicht abwäscht, wird er dazu gezwungen. Auch Bekannte und Freunde kommen das Haus besuchen um zu kochen oder die Kinder zu betreuen. Dieses Haus ist eine Zwischenlösung, denn sie müssen nach einem Jahr wieder raus. Seit August 02 sind sie hier eingezogen. Sie haben einen legalen Vertrag mit dem Hausbesitzer abgeschlossen. Sie müssen 100 Franken pro Monat pro Person bezahlen. Deshalb sind alle Bewohnerinnen berufstätig. Als Fotographen, Malerinnen, Spieleerfinder, Komponisten, Tänzer, Lebenskünstler, Clown, Schauspielerinnen Kamerafrauen, Musikerinnen, Mütter, Autorinnen Informatikerinnen und Organisatorinnen. Zudem bekommen sie von der Stadt bekommen sie SubventionenWenn jemand die Hausregeln nicht einhält, muss diese Person unwiderruflich das Haus verlassen. Es alles erlaubt, was die anderen Bewohner nicht stört. Schlägereien sind verboten. Man darf sich auch nicht bis zur Unkontrollierbarkeit besaufen oder mit Drogen vollstopfen.

Die Menschen hier sind nicht gegen die Gesellschaft und doch sind sie politisch interessiert. Sie erreichen ihre politischen Ziele nicht durch Demonstrationen sondern mit Kunst und Musik.In diesem Haus dreht sich alles um Kunst. Viele Zimmer sind zu Ateliers umgestaltet. Alle Räume können jederzeit verändert werden; übermalt, neu eingerichtet...Eine sich entwickelnde Kunstbaustelle. Alle entscheiden zusammen wenn ein Zimmer einen neuen Inhalt bekommt. Der Keller und der erste Stock ist eine einzige grosse Ausstellung der Dadakunst: Bilder, Kollagen, Skulpturen, Dekorationen, gesprayte Wandmalereien. In jedem Zimmer herrscht eine eigene Stimmung. Die Farben und Formen erzeugen eine eigene Idylle. Ein Zimmer wurde von zwei jungen Mädchen mexikanisch gestaltet mit einer Fotogalerie und Sombrero. Darin fühlten wir uns sehr wohl. Sie haben Hefte mit ihren Zeichnungen ausgestellt und lustige Daumenkinos schmücken die Wand.Jeden Sonntag gibt es einen Brunch in der Bibliothek. Ein Zimmer mit Sofas und in die Wand genagelte Bücher. Schallplaten von den 70er werden hier aufbewahrt. In dieser Bar werden unter der Woche Lesungen gehalten. Durch Spiegeleffekte werden die Räume vergrössert.Im Keller hat es Musikübungsräume mit einem Schlagzeug und einem Keyboard. An der Theke steht ein Computer dem allen den freien Zugang zum Internet gewährleistet. Sie haben internationale Kontakte mit Bands und Dadakünstlerinnen. Im Januar 03 haben sie in Wollishofen auf einem Fabrikareal mehrwöchige Veranstaltungen geboten. Dazu haben Musikgruppen von Berlin, Wien, London und Barcelona ihre Konzerte gegeben. Ein Orchester spielte experimentale Musik. Alle Stile tauchten auf und wurden gemischt. Auf der Bühne spielten sich spannende Theatervorstellungen ab. Themen wie Drogen, Alkohol, Mittelalter und Geschlechter wurden angesprochen. In Zürich haben sie nur mit einem der andern besetzten Häusern Kontakt, dem Ego an der Badenerstrasse gegenüber vom Berziksgebäude, weil sie die agressive, politische Haltung der Anderen nicht teilen.Das Haus stellt ein Freiraum für Künstlerinnen dar, indem sie sich entfalten können und ihre Kreativität ausstellen können. Nur in den obersten Etagen ist Platz zum wohnen und für Büros. Dort haben sich gemischte Wohngemeinschaften gebildet.

Das Dada-Haus wurde 2003 geräumt. Damit das der Binz nicht passiert: Auf www.binzbleibtbinz.ch jetzt! die Pedition unterschreiben.

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