Back to Fall, im Fall!
06.08.2006 um 23:45
Back to Fall, imphall!
Der Sommer ist vorbei, ich bin zurück vom Meer und es ist an Zeit, die Hirnkapazität wieder zu vergrössern. Im Sommer, speziell in den Sommerferien, speziell in meinen persönlichen Sommerferien, da mache ich nicht viel. Alles plätschert und plitschert so vor sich hin; nix ausser dem Sonnenschein, dem guten Buch (weight watchers) und den hübschen Mädchen (weight watchers?) zählt. Nun ist das alles schon wieder vorbei (schön wars!) und um den Aufprall auf die eisige Oberfläche (nicht Schnee, der wäre ja schön weich) nicht zu hart erleben zu müssen, werde ich jetzt schon damit beginnen mich mit unbequemen Gedanken auseinander zu setzen (ja ja ich kann das alles selber steuern).
Man überlege nur mal die ganze Menschengeschichte mit Millionen von ermordeten Ureinwohnern. Oder die vielen Autos in der Stadt. Hat eigentlich ausser mir noch jemand anderes das Gefühl, dass Autos eine ignorante Aggression ausstrahlen? Nur so vom Gefühl her. (Solche Gedanken mache ich mir manchmal beim Velofahren ja ja) Und ist das nicht eine ähnlich ignorante, auf Bequemlichkeit und den eigenen Vorteil fixierte Aggression, wie jene, die Millionen von Ureinwohner in Amerika und anderswo das Leben gekostet hat. Nun ja. (Wie der Aufmerksame Leser oder die Aufmerksame Leserin bemerkt hat, bin ich schon mitten im Schneegestöber.) Sind wir so? Und wie sind wir wenn wir anders sein wollen?
Nun, manchen brechen solche Fragen von Zeit zu Zeit das Herz. Manchen ists egal (Hopp, maximiert den Gewinn ihr Automaten!). Wir, die Nicht-Automaten, die Menschen also, wir stören uns an solchen Dingen und werden manchmal traurig. Wir, die wir fühlen können und uns nicht von gefühlskalten und seelenlosen Versprechungen der freien Marktwirtschaft abtrocknen lassen wollen, wir, die wir suchen und Wiedersprüche finden.
Wer die Lügen nicht mittragen will, wird im Vergleich zu den Anderen löchrig, schweigt wenn das Gespräch von einer Unwahrheit durchdrungen ist. Lass uns eine Sprache dafür finden! Kehren wir der Lüge den Rücken und wenden uns dem kleinen Glück zu! Dem eigenen Bett im eigenen Heim, der Bar wo es Bier und nette Menschen gibt, der mit Sehnsucht und Schweiss druchdrungenen Tanzfläche. Vergrössern wir unser Bücherregal und die Schallplattenkiste. Reden wir mehr. Es könnte schliesslich doch Trost geben, nicht war Thees?
Platte des Moments: „Teenage Fanclub- Grand Prix“ wenn es eine CD gibt die eine Gefühl von Wärme und Trost versprüht, dann kommt mir als erstes diese in den Sinn. Sollte man schon mal ausprobieren.