Literatur zum Frühling
18.03.2007 à 12:38
Literatur zum Frühling- oder einfach so. Heute aus Ödön von Horvaths, Jugend ohne Gott:
Als ich das Kino verlasse ist es Nacht. Aber ich geh nicht nach Hause. Ich fürchte mich vor meinem Zimmer. Drüben ist eine Bar, dort werd ich was trinken, wenn sie billig ist. Sie ist nicht teuer. Ich trete ein. Ein Fräulein will mir Gesellschaft leisten."So ganz allein?" fragt sie."Ja", lächle ich"leider-""Darf ich mich zu ihnen setzen?""Nein."Sie zieht sich gekränkt zurück. Ich wollt Ihnen nicht weh tun, Fräulein. Seien Sie mir nicht böse, ich bin allein.