Psychologie - ein Essay
23.04.2007 um 23:55
Hab ich heute in einem Forum gelesen (Ist metaphorisch zu betrachten): "Leute unterscheiden sich nach wie vor in der Beschaffenheit ihrer Haut. Es ist jedoch nicht mehr die Farbe die zählt sondern die Dicke der Haut. Das ist es, worin die Menschen sich unterscheiden."
Kann schon sein. Die Machtmenschen zum Beispiel, gehen über Leichen um sich zu behaupten. Müssen den einen oder anderen verdrängen oder gar ausschalten um vorwärts zu kommen. Selbsterhaltung bis zum letzten Gefecht, die dicke Haut machts möglich. Diagnose: Dickhäuter, ganz klar pathologisch. Reif für die Klinik, weil gemeingefährlich und schädlichfür die Umwelt.
Dann die Dünnhäuter: Tragen eine Überdosis an Realität mit sich rum. Sehen Kämpfe in Dingen, die andere Spass nennen. Haben offene Schleusen (sowohl für Liebe als auch für schreckliche Dinge.) Das macht dann einige von ihnen krank, weils viel wird. Wer kanns ihnen verübeln. Pathologisch im wirklichen Sinn, weil Schwierigkeiten sichanzupassen.
Soll jetzt aus den Dünnhäutern, Dickhäuter werden? Oder vielleicht besser umgekehrt?Was ich nun bei der ganzen Sache schwierig finde, liebe Psychologen, ist, eine Gesundheit zu benennen. Wie kann man es überhaupt unterscheiden, wo doch soviel scheinbar Gesundes krank macht und soviel Krankes vielleicht einfach ein Überschuss an Sensibilität ist? (Und wenn mir es jetzt jemand schreibt, dass alles viel komplexer ist und es vieleGraustufen gibt, dann muss ich sagen: Recht hast!)
Kleiner Anhang aber noch zur Neuropsychologie: Wer will bei dem ganzen Zeugs eigentlich noch vom hohem Serotoninspiegel und Gen-Fehlern reden, wenns doch eigentlich um Liebe und Wahrheit geht?
PS: Schöner Frühling ist das. Ich liebe es, wenn ich am Morgen schon mit dem T-Shirt aus dem Haus kann.