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Landei meets "Grossstadt"

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23.09.2008

Nun ja, ich hab mir den Wechsel etwas gewaltloser und fliessender vorgestellt und mit der Stadt bin ich immer noch nicht so richtig warm geworden, aber man gewöhnt sich an alles - so pflegte es jedenfalls eine ehemalige Schulkollegin immer zu sagen.V... [mehr]
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Landei meets "Grossstadt"

23.09.2008 um 21:24

Nun ja, ich hab mir den Wechsel etwas gewaltloser und fliessender vorgestellt und mit der Stadt bin ich immer noch nicht so richtig warm geworden, aber man gewöhnt sich an alles - so pflegte es jedenfalls eine ehemalige Schulkollegin immer zu sagen.

Vor etwa eineinhalb Wochen habe ich mein Studium der Veterinärmedizin an der Uni Zürich begonnen. Bereits in den Wochen zuvor war ich freudig aufgeregt und habe die Kommentare von erfahrenen (und leidenden) Studenten ignoriert. Die klangen ein wenig nach "Der Enthusiasmus verschwindet sehr schnell" und "Bald ist auch die Uni nicht mehr spannend".

Nun, die Uni ist immer noch spannend. Das mag vor allem daran liegen, weil ich mich auch nach über einer Woche immer noch regelmässig in den Tiefen des Irchels verlaufe. Vom einem Ende zum anderen, etwas vergessen, wieder zurück und das Ganze von vorne. Auch entdeckt man immer wieder neue Dinge. Erst gestern habe ich zum ersten Mal (!) die Cafeteria mit der Buddhastatue gesehen - obwohl ich in der Woche zuvor mindestens jeden Tag daran vorbeigelaufen bin. Oder zumindest erschien mir das so.

Weniger schlimm als erwartet ist die Masse der Studenten. Irgendwie habe ich mir da mehr Leute vorgestellt, aber obwohl wir bei den Erstsemestrigen immer sehr viele sind (wen wunderts), scheint es von den älteren Semestern eher wenige zu geben (auch hier: wen wunderts ;) ). Komischerweise erscheinen allerdings immer zur Mittagspause plötzlich unzählige von Studenten, die alle und zwar sofort in die Mensa wollen. Da braucht der intelligente Erstsemestrige einige Zeit, bis er/sie bemerkt, dass man auch in der Cafeterie durchaus warmes Essen bekommt und das weitgehend ohne Anstehen.

Ein anderes Kapitel ist die Beziehung Tram-Ich. Die Zürcher Trams sind meine Feinde in der Stadt. Trotzdem bin ich natürlich auf sie angewiesen, denn sie bringen mich (meistens) pünktlich zur Uni und kutschieren mich dann nachmittags nach getaner Arbeit wieder Richtung Bahnhof. Allerdings stellt es mich vor ein Rätsel, wie manche Leute die Strassen Zürichs so unbeschwert und ohne Probleme überqueren können. Folgende Situation begegnet mir in etwas ZU kurzen Abständen: Ich gehe auf die Strasse. von rechts kommt ein Tram. Also bleibe ich auf der linken Seite stehe und warte auf das Ende des Trames. Plötzlich kommt aber von links ebenfalls ein Tram - laut hupend (oder eher jämmerlich bimmelnd), was mich geistig komplett überfordert, denn nun muss ich NOCH einmal zurüchtreten und stehe nun wieder am Anfang - allerdings mit einem höheren Adrenalinspiegel als zuvor.Vielleicht werde ich es noch irgendwann lernen.

Nun...in der nächsten Zeit. die Stadt und ich werden uns noch etwas besser kennenlernen, nehme ich an und da es in der Stadt so viel zu beobachten und kommentieren gibt, wird das sicher auch nicht ganz mein letzter Beitrag sein.

And for the time being,Take Care :)

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