MODE – DEIN STATEMENT – DEIN STUDIUM / LOOK 1
Sarah Schmidlin - Wer kennt dieses Gefühl nicht? Man läuft über den Campus, kauft sich in der Pause ein Gipfeli und wird plötzlich angerempelt. Der Typ, von dem man angerempelt wird, trägt ein NY-Hip-Hop Käppi und Baggy Pants und man ertappt sich dabei zu denken: „Ach, das war ja wieder ei...
Doch, was liegt da genau hinter diesen flüchtigen Eindrücken, die wir jeden Tag in uns haben, bis sie wieder verfliegen? Da wir keine Schuluniform tragen (müssen), haben wir dadurch unzählige Freiheiten. Einerseits die Freiheit, uns durch unsere Kleidung auszudrücken. Andererseits, Leute dadurch zu kategorisieren. Aber wie berechtigt sind Vorurteile und Wertungen? Können wir uns wohl auch mal irren? Diesen und ähnlichen Fragestellungen wegen, wird hier jede Woche eine andere Person portraitiert und vorgestellt. Mit Antworten auf Fragen, mit Geschichten und mit einem möglichst individuellen Stil.
Nachdenken statt abstempeln. So dass zum Beispiel Baggy Pants plötzlich zu einem Geburtstagsgeschenk der lieben Oma werden.
Sébastien, 19 (Germanistik und Anglistik)
1. Was hast du dir heute morgen beim Griff in den Kleiderschrank überlegt?
Ach, heute morgen war eine Ausnahme, da konnte ich mir gar nicht gross Gedanken machen: Ich war an einer Party, hatte deshalb gar keine Gelegenheit, mich nach irgendwelchen Kriterien anzuziehen.
2. Beschreibe deinen Stil.
(überlegt) Ich würde sagen Eleganz mit einem ... Bruch. Man könnte es mit einem Buch vergleichen. Ich liebe die Schönheit der deutschen und der englischen Sprache, doch sollte in der Sprache immer noch eine gewisse Prise Humor vorzufinden sein.
3. Denkst du es besteht ein Zusammenhang von Outfit und Studienrichtung?
Nein, persönlich spüre ich noch keine Veränderung in meinem Kleidungsstil.
4. Was denkst du, könnte deine Kleidung nach aussen ausdrücken?
Hmm, ich hoffe, es lässt andere denken, ich sei gut angezogen.
5. Gibt es für dich Dinge, die für dich an der Uni style-technisch gar nicht gehen.
Oh ja. Zuerst einmal Crocs! Zudem: Socken in Sandalen, Hosen in Socken und Hemd in Hose. Es sollte einfach nichts gestopft werden.
6. Erzähle mir zum Schluss eine Geschichte über eines der Kleidungsstücke, die du jetzt trägst?
Mein Blazer hat eine Freundin, die Schneiderin ist, für mich aufgeppt. Zuerst war er einfach blau. Doch dann hat sie sowohl die Kapuze angenäht, wie auch die Stickereien am Rücken angefertigt.