6. März 2008, 22:30 Kolumnen

Der ASVZ. Akademischer Sportverband Zürich (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen). For Brain, Body and Soul (kennt ihr Hot or Not auf VIVA? So eine dumme Proloschönheitswettbewerbshow. Da spricht der eine Juror, der Oberprolo, Body immer so Baadi aus. Das tönt so blöd). Ich bin ja ein Fan vom ASVZ (Genauso wie von IKEA, Migros, Staatsrecht II bei Prof Keller, VOX und Gratiszeitungen). Regelmässig gehe ich in den ASVZ’schen Fitnessraum, um meinen Baadi zu stählen. Natürlich nicht alleine, sondern immer mit Sportsfreund im Schlepptau. Wir sind Normalo-Fitter und sehen auch so aus. Dann gibt’s aber auch noch die Hardcore-Freaks und die sehen auch so aus. Die sind männlich, immer im Kraftraum anzutreffen, stemmen unter Stöhnen das höchstmögliche Gewicht, machen Liegestütz im Handstand (ohne Scheiss jetzt, das hab ich gesehen) und einarmige Klimmzüge. Sie sind braungebrannt und tragen ärmellose T-Shirts, damit man die Früchte ihrer harten Arbeit bewundern kann. Das weibliche Pendant dazu liest die Annabelle, während sie auf dem Stepper ihr Füdli kräftigt. Der blonde Pferdeschwanz wippt dazu im Takt und die Solariumbraunen Ärmchen stützen sich fest auf die Seitengriffe. Während der Sportsfreund und ich unsere Wädli dehnen (meine Lieblingsübung, das Stretching), beobachten wir das Eintreffen des Duos Spargeltarzan. Diese sind in einem tieferen Semester (ergo Bachelor-Studenten, nerv), stemmen höchstens soviel Gewicht wie ich und entschuldigen ihre Unfähigkeit gegenseitig mit Sprüchen wie „hey, voll unbequems Grät, Mann“. Diese sozialen Begegnungen mag ich. Nicht so mögen tu ich, dass die Garderoben der Damen immer voll mit Kleidern sind. Mein Appell an die Kommilitoninnen: Es gibt Garderobenkästchen; nutzt sie! Auch nicht mögen tu ich manchmal den Anblick der anderen Frauen beim Duschen (obwohl Frauen für mich die schöneren Menschen sind als Männer. Ausnahmen bestätigen die Regel). Eine Viertelstunde lang die Arschritze einseifen tut man zu Hause, nicht halböffentlich. For Brain, Body and Soul. Bitte nicht zu wörtlich nehmen.

Bildquelle: www.asvz.ch