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21. Juni 2018, 00:00 Campus students.ch

5 Schritte zum perfekten Studienabbruch

students Redaktion - Was haben Mark Zuckerberg, Steve Jobs und Jay-Z gemeinsam? Sie haben alle ihre Ausbildung vorzeitig abgebrochen. Hast du dir jemals überlegt alles über den Haufen zu werfen und dein eigenes Ding durchzuziehen? Viele grosse Namen haben bereits bewiesen, dass Erfolg auch ohne Ausbildung möglich ist.

Bevor du jedoch ins Ungewisse tappst, zeigen wir dir die fünf Schritte zum perfekten Studienabbruch.


1 Perfektes Timing

Beim Aufbrechen ist das Zeit-Management essenziell. Wenn du einfach nach den Ferien nicht mehr auftauchst, nehmen alle an, dass du irgendwo an einem Strand in Thailand hängen geblieben bist. Aber dein Abbruch ist Statement. Darum kann es nicht schaden, wenn du mittendrin in einem Seminar einen Abgang machst. Kopfschüttelnd natürlich, am besten mit einem leichten Lächeln. So zeigst den Dagebliebenen einen Anteil am Mythos: „Er saß da still neben mir. Dann ist er einfach aufgestanden und gegangen.

2 Hoodie anziehen


Nun bist auf dem Weg zum Unternehmer. Wichtig ist dabei deine Geschäftskleidung. In der Startup-Welt ist ein Hoodie unumgänglich. Es zeugt vom nötigen Respekt für dein Gegenüber, dass du ihn nicht nötigst einen mässig geschneiderten Anzug zu ertragen. Falls du die Büros in deiner Firma schon nach drei Monaten räumen musst, weil du die Miete nicht bezahlen kannst, gibt es den Kaputzen-Trick. Kaputze aufsetzen und die Realität ausblenden. Es gilt jedoch besondere Vorsicht bei den Logos auf den Hoodies. Vermeide Aufdrucke wie St.Pauli samt Totenkopf, meta-Bemühungen wie «Studienabbrecher» oder das Logo der Uni, die du nicht zu Ende gemacht hast.


3 Post durchstöbern

Erinnerst du dich an die ganzen ungeöffneten Grußkarten, die dir Verwandte zu Festen geschickt haben, du aber immer viel zu stoned warst, um dich dranzumachen, das Oma-Gekritzel zu entziffern? Mach die auf! Da könnte Geld drin sein. Du brauchst jetzt in dieser anspruchsvollen Phase der Transition jedes verfügbare Asset, und besonders Cash ist immer willkommen.


4 Fotos machen

Bleiben wir gleich beim Geld. Wichtig ist es, dass man seinen Erfolg bildgewaltig darstellt. Und damit ist nicht gemeint, dass du deinen Praktikanten Fotos vom mit Red Bull und Feldschlösschen gefüllten Kühlschrank auf Instagram hochladen lässt. Es geht viel mehr um dich selber. Jeder Disruption-Unternehmer braucht so ein Foto, wo er sich einen Batzen Cash ans Ohr hält und so tut, als würde er damit telefonieren. Investoren signalisiert das, dass sie dich und dein Produkt nie verstehen werden – aber offensichtlich hast du ja Erfolg, und sie reden dir nie wieder rein. Deiner Mutter signalisiert es, dass sie dich mal lieber wieder besuchen kommt, um heimlich die Wäsche zu machen.


5 Backup-Job zocken

Wenn dir das nächste Instagram-Foto nicht gelingt und niemand bereit ist, dir 10 Milliarden Franken für deine nächste Geschäftsidee zu zahlen, dann macht sich hier etwas Weitblick bezahlt. Informiere dich in deinem Freundeskreis und frage nach offen Arbeitsstellen. Falls du keine Beschäftigung findest, bietet es sich an als Barista oder Pizzakurier einzusteigen. Oder du probierst es nochmal mit deinem Studium. Klar wird der Widereinstieg ein paar ratlose Blicke mit sich ziehen und für Peinlichkeiten sorgen. Aber verstecken ist nicht nötig: Dafür hast du ja die Kapuze an deinem Hoodie.

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