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HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

Der Sommer wird schon schön.

12.05.2011 à 12:19

So. Ja, ich habe meinen geliebten Blog vernachlässigt. Sehr sogar. Manche munkeln gar, ich habe ihn bereits vergessen. Pah, vergessen, ich? Niemals! Ich vergesse nichts. Naja, fast nichts. Es sind ja die unangenehmen Sachen, die man gerne vergisst. Doch da zähle ich meinen Blog nicht dazu. So frei bin ich. Ja.


Nun sitze ich hier mit (was wohl? Genau!) Zigis, Kaffee und dem besten Alpenkräuter-Eistee der Welt (lässt sich übrigens auch hervorragend mit Weisswein und/oder Vodka mischen, aber heute nicht), schaue aus dem Fenster und höre zwei Turteltauben gurren. Nein, keine liebeshungrigen Nachbarn, sondern echte Tauben. Die hocken hier schon seit geraumer Zeit, die Leben hier. Oben, irgendwo oberhalb meines Balkons. Länger als ich, ich bin erst seit zirka drei Wochen in der neuen WG. Ich mag es hier. Sehr sogar.


Die leisen, wohltuenden und unglaublich wahren Klänge von meinem neuen Lieblings-Sänger-Songwriter-Held-Superman Gisbert zu Knyphausen ertönen durch die billigen Boxen meiner billigen Lautsprecher. Ich könnte ihm mein ganzes Leben lang zuhören. Vielleicht werde ich das auch. Zumindest mal heute.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=TSEcK4o4RkQ


Und ja. Die Zeit vergeht. Es ist bereits Mai, manche munkeln gar, der Sommer sei da. Und ja! Was haben wir getanzt! Was haben wir gesoffen! Was haben wir uns umarmt! Was haben wir uns gebräunt!


Ach, schöner Sommer. Schönes Zürich. Schönes Leben. Das Tüpfelchen auf dem i ist zudem, dass einige meiner engsten Freunde in unmittelbarer Nähe, also im selben Block wohnen. Drei Wohnungen, eine Kommune. Die hedonistische Lebensweise und der Leidenschaft zur Natur, zur Musik und sonstigen "schönen Sachen" kann man eigentlich 1:1 von den Kommunen der 70er-Jahre übernehmen. Aber eben, auch wir sind keine Vollblut-Hippies, frönen aber doch dem barfussen Lebensstil, bis dass man wieder zur gewohnten Arbeit schleichen muss.


Natürlich birgt auch eine solche Kommune einige Nachteile – die exzessiven Grill-und-später-in-der-Küche-weiterfeiern-Abende wirken sich eher suboptimal auf meine Arbeit, meine Leber und meinen Geldbeutel aus. Doch hey, wir sind ja nur einmal jung, gälled. Auch das wird sich wieder legen, der Alltag wird uns schneller einholen, als uns eigentlich lieb ist und mit ihm der graue Trott.


Doch bis dahin geniesse ich die Abende auf dem Balkon, im Garten und in der Küche mit meinen Liebsten. Zelebriere gute Weine, würzigen Braulio, Sommerdrinks mit Vanille-Glacé und O-Saft, die wunderbare Musik von Gisbert, das Kommunen-Schmusebüsi, Blumen im Haar, Sonntags-Spaziergänge, Fleisch und Reissalate und läute hiermit den definitiven Sommeranfang ein. Hossa!

http://rita-lynn.blogspot.com/

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