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Commentaires
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pikkunoita 12.02.2008 à 23:44
pikkunoita wünscht Happy Valentine!
Comcon 14.01.2008 à 12:00
"Kunst = Natur - x", sagt Arno Holz, der Theoretiker des Naturalismus. Was sagen wir dazu? Vielleicht nicht ganz genau, aber sicher nicht völlig unzutreffend!
Comcon 14.01.2008 à 11:43
Im engeren Sinne, ja, ist es sicher zutreffend, dass die von uns bzw. dir so bezeichnete Natur erst durch Kultur erfahrbar wird. Anschauung ist eine Frage des Geistes, der Sprache, der Herkunft und damit eine eminent kulturelle Geschichte. In der Tat ist es so, dass Kultur die zweite Natur des Menschen ist. Was ist schon nicht natürlich? Auf der anderen Seite ist Kultur durchaus auch als kontrapunktisches Konstruktum des Menschen in Bezug auf seine Umwelt zu verstehen. Kultur soll Komplexitätsreduktion generieren, damit sich das offene Feld der Natur nicht in einen Strauss von wiederum offenen Fragen verwandelt. Die erkannte Sterblichkeit des Menschen ist letztlich der Motor der Kultur, die sinnvolle Lebensbewältigung und damit Lebensqualität zum Ziel hat!

Wobei, ja, ohne Natur keine Kultur. Wo die nicht definierbare Natura naturata durch die Cultura verdrängt wird, wird Lebensperspektive beschnitten. Evolution findet auch ohne Kultur statt, ohne den Menschen mit seiner wie auch immer ausgerichteten kulturellen Evolution, die die Natur zur unabdingbaren Basis hat!

Grüntee in Ehren, der eine Nachdenker an den anderen Nachdenker
Comcon 12.10.2007 à 00:02
In Bierseligkeit ist meistens Hopfen und Malz verloren, weil mentale Schärfe nicht in der Benebelung des Geistes wohnt. Transparenz geht im Bierglas unter, und im besten Fall schwimmt Schaum auf der Oberfläche, der weggetrunken werden will. Natur und Kultur bzw. Kunst sind schwierige Seiden der gleichen Figura, durchaus janusgesichtig. Kultur ist im wesentlichen der menschliche Versuch, dem natürlichen Chaos eine Struktur entgegenzuhalten, die für seinen Geist komplexitätsreduzierend ist. Ob das letztlich durch Kultur in praxi gelingen will, will angezweifelt werden. Hinter aller Kultur steht der Tod, der nicht umgehbar zu sein scheint. Werden und Sein, Leben und Tod, scheinen sich zu bedingen, gegenseitig, was nicht zwingend erstaunt. Ist Kultur de facto nicht ein hoffnungsloser Versuch, Sinnstiftung in der Abgrenzung zur Natur zu erreichen? Wer die Natur von der Kultur entremdet, entfremdet sich von seiner eigenen Idee und das hat drastische Folgen. Die Evolution wird die Antwort liefern! Gruss von einem, der deine zuweilen bissigen Kommentare durchaus auch bei Grüntee zu schätzen weiss, A.
Comcon 04.10.2007 à 20:18
Der Zauber der Halbdurchsichtigkeit bleibt de facto auch für den Menschen immer bestehen, wenngleich er diese Tatsache zuweilen negieren will. Vollkommene Transparenz ist per se nie möglich, weil Wahrnehmung immer an einen Wahrnehmungsapparat
gebunden ist. Die menschlichen Sinne sind subtile Filter, die nie und nimmer eine objektive Wahrnehmung zulassen, auch nicht mit künstlichen Augen, Ohren und mehr. Der Mensch hat seine artspezifische Umwelt, in die er evolutionär eingepasst ist. Wahrnehmung ist wenigstens immer artspezifisch also und Gegenstände, wir nennen sie so, haben in verschiedenen Umwelten divergierende Funktionen und/oder Bedeutungen. Die artspezifische Anschauung erst macht aus diffusen Körpern, Molekülen, Bedeutungsträger, deren Bedeutung nur in einem eingrenzbaren Kontext verstanden werden kann. Wo der Kontext verloren geht, geht auch die Bedeutungsladung verloren. Nicht zufällig können Artefakte versunkener Kulturen zuweilen nicht mehr erkannt oder gedeutet werden, weil ihr Bedeutungskontext erloschen ist. Wie siehst du die Dinge im fraglichen Licht?
Comcon 11.09.2007 à 12:00
Nicht jeder Affe, der sich als Mensch ausgibt, ist der menschlichen Worte tatsächlich mächtig. Noch weniger trifft das zu, wenn es um intelligente Kommentare geht, die in Schriftform gekleidet sein sollen oder wollen. Du scheinst da sozusagen eine erfreuliche Ausnahme zu sein, was die äffischen und menschlichen Anteile in meiner Brust gleichermassen erfreuen. Schatten sind in der Tat hingeworfene Bilder in vielfarbigen Umrissen, die von einer belichteten oder unbelichteten Existenz herrühren. Sie sind zauberhaft und täuschungsreich, wie Platon in seinem Höhlengleichnis so wunderschön an die Wand wirft. Sie sind ein potentielles Abbild der Welt, welches aber noch nicht Welt per se sein muss. Ja, in der Fotografie ist das Lichtbild ein Bild, welches primär durch Schattenwerfer erzeugt sein will. Zwangsweise ist dieser Prozess paradoxerweise nicht, zumal Lichtbilder, so bezeichnete Fotos, durchaus auch auf chemischem Weg objektlos generiert werden können. Lug und Trug, positiv und negativ in janusgesichtiger Qualität angesprochen, reichen sich im Lichtbild die unsichtbare Klinke. Affen sind gefragt, auch solche, die sich selbstbeschreibend als Menschen titulieren, die ihr Gehirn zu benutzen vermögen. Da triffst du des Pudels Kern in faustischer Hinwendung. Wie mein Bild beleuchtet, ist der Affe denkend oder vielmehr sinnierend in seiner sitzenden Position. Und dies mit tierischem Grund. Sicher ist er von Rodin nicht unbeeinflusst in seinem körperlichen Bild, wobei er bildgewaltig zum Nachdenken anregen möchte. Ja, handelndes Denken muss sich da zeigen, wo Menschen zu Menschen werden wollen. Dieser Prozess ist wohl erst am Anfang und es fragt sich, ob der Mensch zwischenzeitlich nicht wieder die Route zum Affen unter die Füsse genommen hat. Atavismen sind beobachtbar, auch und gerade für einen denkenden Affen, der sich dem Menschen in seiner Brust verpflichtet fühlt!
Comcon 06.09.2007 à 21:02
Schöne Anspielung auf René Magritte! Was ist schon, was es zu sein vorgibt? Was ist schon kein Bild, wenn es eine Lichtspur ist, die vom Gehirn in ein Bild verwandelt wird? Ja, jedes Bild ist in der Tat ein Wunder, das wenigstens dem Gesichtssinn zugänglich ist. Was ich von dir sehe, du Mensch, ist eine Art von Schattenspiel, eine Silhuette, die mich an ein menschliches Antliz erinnern möchte! Die spezifische Verteilung von Licht und Dunkel in den zwei Dimensionen spricht für diese sicher kühne Annahme. Irritieren mag dabei naturgemäss die Tatsache, dass du dich etudiante nennst, eine weibliche Form also, obwohl der Schattenriss mit Nachdruck Hinweise auf eine männliche Gesichtsstruktur verraten muss!? Sieht der sinnierende Affe was falsch im Bild, welches nicht als solches angesprochen werden möchte? LG, P. t.
Chnuna
Chnuna 05.09.2007 à 22:02
Nein, du bist kein Bild. Du bist aber gebildet, machst dir ein Bild und bewertest andere Bilder! Bist du unbebildert oder etwa nur unterbelichtet?
Abnaki 29.03.2007 à 19:13
Es gibt im Leben nur zwei Emotionen, die sich lohnen:
STAUNEN UND EHRFURCHT!
Beides darf ich immer wieder mit dir erleben *
Abnaki 28.06.2006 à 17:53
Diese zweifache Welt gleicht einem Netz oder bewegtem Wasser in einer Fata Morgana, sie gleicht einem Traum, einer Illusion. Alles ist hier ein Gedankengebäude, gleicht einem Luftschloss; für den, der dies erkennt, gibt es nichts mehr zu wissen. Ewigkeit hier, Vergänglichkeit dort: Gleichheit hier, Verschiedenheit oder Gegensätzlichkeit dort. In einem Spiegel, im Wasser, in deinem Auge, in meinen Augen, in einem Gefäss und auf einem Edelstein sind Spiegelbilder sichtbar, aber sie sind nur Schein; in ihnen ist nichts, woran man sich festhalten könnte. Schein und nicht Sein ist leider auch diese virtuelle Welt. DANKE DIR für deine bezaubernden Worte!
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