The Cumshots - Just Quit Trying
Sarah Ruediger - The Cumshots sind eine Band aus Norwegen mit einem Hang zu einem leicht vulgären Bandnamen und etwas merkwürdigen Songtexten. Die Heavy Rocker aus Oslo machen harte Musik für harte Kerle. Das aktuelle Album Just Quit Trying ist mit zehn Tracks gefüllt und liefert obendrauf au...
Der Bandname lässt zwar einem zwar vermuten, dass The Cumshots potentiell Testosteron strotzende Teenager sind und dahinter allenfalls rotzige Punkmusik steckt, aber das ist weitgefehlt. The Cumshots verbinden klassischen Hardrock mit Komponenten aus Metal und exisitieren als Band bereits seit 1999. Hierzulande ist die Band noch wenig bekannt und das soll sich jetzt endlich mit Just Quit Trying ändern.
Bei allerersten Reinhören in diese Scheibe ist man sich ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob man die Kerle ernst nehmen kann oder nicht. So heisst der erste Track auf der CD Praying For Cancer. Gefolgt wird der Opener von Tracks wie Like Pouring Salt On A Slug und I Drink Alone. Nachdem die Herren, dann Songtechnisch bereits lebensmüde und sternhagelvoll sind, geht es weiter mit Puchdrunk on Death und schliesslich folgt eine Bitter Erection. Und man kann sich vorstellen wie es weitergeht, nämlich mit Songs die Namen tragen wie Broken und Vomitory. Alles in allem ist der erste Eindruck: Entweder haben die Jungs voll einen an der Klatsche und brauchen dringend Hilfe von einem guten Nervendoktor oder man hält hier das Werk von nordischen Rockern in den Händen, deren Humor so ziemlich schwarz ist.
Soundtechnisch ist aber schnell klar, die aggressive Genre-Kombination von Metal und Hardrock funktioniert bestens und kracht gewaltig. The Cumshots kombinieren problemlos deftige Metalattacken mit auch schon Mal melancholischen Melodien und Gesangparts. Der Song Punchdrunk On Death ist ein gutes Beispiel für derartige Soundverwurstung. The Cumshots schaffen damit auf diesem Album eine neue Klangwelt, die sich stark von anderen Bands abhebt. Jedoch die melancholische Grundstimmung im Album nimmt zeitweise etwas arg Überhand und gegen Ende der Platte erreicht der Zuhörer die Sättigungsphase für das Gekreische von Frontmann Max Cargo.
Fazit - Die Musik ist gut gemacht und bereitet allen Headbang-Freunden von angenehm brachialen Metal und Hardrock Sounds eine Freude. Was die Lyrics der Norweger angeht, kann man die Scheibe Zwiespältig betrachten. Am besten Mal selbst Reinhören heisst hier die Devise. Wer noch mehr über die Gedankenwelt von The Cumshots erfahren möchte, dem seit hiermit die Bandhompeage empfohlen. Darauf gibt es unter anderem geistige Ergüsse des Frontmanns mit Titeln wie MAX CARGOS SCHOOL OF TESTICLES zu lesen...