Preview: TV-Massaker @ Theater der Künste
Robert Salzer - Das Fernsehen als alles lenkende Supermacht: In Franz Xaver Kroetz‘ Stückesammlung TV-Massaker, dem vermutlich ersten deutschen Theaterstück, in dem das Fernsehen die Hauptrolle spielt, ist das Fernsehen an allem schuld: Es ist schlimmer als die Atombombe, es ist Opium fürs ...
«Wegzappen nicht möglich», fast Bernhard Meindl, Schauspieler und Regisseur der Produktion am Theater der Künste, seine Recherche zum Stand des heutigen Fernsehens zusammen. Und er gibt damit Marcel Reich-Ranicki recht, der kürzlich den Deutschen Fernsehpreis verweigert hatte. Der «Literaturpapst» kritisierte die inhaltliche Verflachung des Fernseh-Programms, das nur noch aus «Blödsinn» bestehe.
Meindls Auseinandersetzung mit der umstrittenen Stückesammlung Kroetz‘ thematisiert vor allem die Verknüpfung von persönlichem Schicksal und medialer Inszenierung. Rollen werden aufgelöst, hinter den Klischees werden echte Persönlichkeiten sichtbar – Personen, die beim genauen Hinsehen doch nur wieder «gemacht» sind. (Quelle: www.theaterderkuenste.ch)
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