The Banishment
Rainer Felder - 2003 kam mit „the Return“ der Erstling vom russischen Regisseur Andrej Zvjagintsev in die Kinos. Der Film wurde hoch gelobt und ist mit über 40 internationalen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit 2 goldenen Löwen am IFF in Venedig und mit einem BBC World Cinema ...
Nachdem Alex (Konstantin Lavronenko) Besuch von seinem Bruder Mark (Alexander Baluev) erhält, beschliesst er mit seiner Familie aufs Land zu fahren. Eines Abends, nach einem gemütlichen Tag zusammen mit der Familie, offenbart Vera (Maria Bonnevie) ihrem Gatten ein Geheimnis. Dies löst eine Kette von Schuldzuweisungen und Missverständnissen aus.
Zvjagintsevs Ziel war es einen Film zu gestalten, der universell ist. Um dieses Ziel zu erreichen, verzichtete er auf alles, was einen Hinweis auf eine bestimmte Lokalität hätte geben können. Herausgekommen sind dabei schlicht ausgestattete Filmsets. Durch diese Einfachheit wirken die Bilder eindrücklich und monumental, wie zum Beispiel bei den Aufnahmen der Autofahrt zu Beginn des Films. Auf die Dauer wirken jedoch die Einstellungen zu karg.Es ist kein Film der grossen Worte, wodurch die Gestik der Schauspieler umso wichtiger wird. Diese weiss zu gefallen. Besonders die Dialoge zwischen Alex und Vera stechen durch das, was eben nicht gesagt wird, hervor. Wirklich ärgerlich ist mit 150 Minuten die Laufzeit des Films. Gegen Ende verliert die Geschichte am ungeeignetsten Punkt an Fahrt. Der Zuschauer wartet auf die letzte Wendung in der Geschichte, doch diese wird unnötig heraus gezögert. Wer aber sich auf diese Familiendrama einlässt und nichts gegen überlange Filme hat, dem wird „the Banishment“ sicherlich gefallen.
Bewertung: 3 von 5
• Titel: The Banishment
• Land: Russland
• Dauer: 150 Min.
• Regie: Andrej Zvjagintsev
• Darsteller: Konstantin Lavronenko, Maria Bonnevie, Alexander Baluev
• Verleih: Xenix Filmdistribution
• Filmstart: 27. November
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