Pilomotor - The Magic Hour
Sarah Ruediger - Diesen Monat sind Pilomotor der hellste Stern am Schweizer Musikfirmament, denn die vier Jungs wurden gerade von DRS3 zum Swiss Top Artist im Monat Mai gekürt. Das Debütalbum von Pilomotor heisst The Magic Hour und verspricht Indie Rock der unter die Haut geht. Doch erstmal, wa...
Doch erstmal, was hat es eigentlich mit dem Bandnamen auf sich? Pilomotor stammt eigentlich aus dem medizinischen Fachjargon und ist nichts anderes als die Bezeichnung für den Pilomotorischen Reflex, den unsereins schlicht und ergreiffend Gänsehaut nennt. Und recht haben sie, das Debütalbum The Magic Hour ist ein rundum gelungenes Paket an groovigem Rock und atmosphärischen und intimen Momenten, das wahrhaft nicht zuviel verspricht.
Die Tracks hören sich hammermässig an, sind super arrangiert und erzählen mit einer leichten aber stets hoffnungsvollen Melancholie Geschichten vom ganzen Spektrum unsereiner Gefühlswelt. Und so verzaubern uns Pilomotor mit ihrem Album The Magic Hour mit einer kleinen Prise Britpop und Rock im Rücken mit deftigen Rocksongs wie Liar und wunderbaren Tracks wie In The End und Closer To The Sky.
Hammersound ist das alles in allem und mit ihren prächtigen Melodien erinnern die Tracks da schon mal etwas an einmalige Sounds wie wir sie von Coldplay kennen. Und so manch einer wittert das schon der international Durchbruch, denn was die Jungs von Pilomotor da auf die Scheibe gebrannt haben, kann sich allemal auch ausserhalb unserer Alpenrepublik hören lassen. Der Sound stimmungsvoll rund und facettenreich und ein potentielles Pilomotor Markenzeichen könnte neben der atmospärischen Musik auch der stets etwas melancholische Gesang von Frontmann Guido werden. Junger Schweizer Sound erster Güteklasse - Indeed, truely magic.