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3. Juni 2009, 10:35 Movie

Terminator: Salvation

Jonas Bärtschi - Keine Zeitreisen, dafür jede Menge Kampfmaschinen: Der vierte Streich der "Terminator"-Franchise nimmt uns mitten ins Getümmel des menschlichen Widerstands gegen die Killer-Roboter von Skynet. Nackt im Schlamm liegend, kommt in dieser postapokalyptischen Welt eines Nachts der H...

Keine Zeitreisen, dafür jede Menge Kampfmaschinen: Der vierte Streich der "Terminator"-Franchise nimmt uns mitten ins Getümmel des menschlichen Widerstands gegen die Killer-Roboter von Skynet. Nackt im Schlamm liegend, kommt in dieser postapokalyptischen Welt eines Nachts der Häftling Marcus Wright (Sam Worthington) zu sich. Seine letzte Erinnerung: die Giftspritze im Todestrakt eines Gefängnisses im Jahr 2003. Hat seine seltsame Wiedergeburt wohl damit zu tun, dass er seinen Körper der Forschung vermacht hat? Und warum nur bleiben plötzlich Magnete an ihm haften? In den Ruinen des zerbombten L.A. trifft Marcus den Teenager Kyle Reese (Anton Yelchin), der ihm rät, mit seinen Fragen zu John Connor (Christian Bale) zu gehen, einem Kommandanten der Widerstandsbewegung.

Wer die verschiedenen Trailer gesehen hat, weiss ungefähr, worauf das alles hinausläuft. Dass "Terminator: Salvation" trotzdem spannend bleibt, hat vor allem mit dem Stil des Films zu tun: Die ausgewaschenen Farben der Trümmer- und Wüstenlandschaften, die zerschlissenen Kleider und zusammengeschusterten Behausungen vermitteln eine einzigartige Atmosphäre, die gut zu dieser tristen Zukunftsvision passt. Wohl mit dem Erfolg von "Dark Knight" im Auge versucht Regisseur McG (Joseph McGinty Nichol, "Charlie's Angels") auch bei den Darstellern die rohe, innere Zerrissenheit hervorzuheben, was allerdings nicht immer gelingt: Christian Bale als John Connor hat nur höchst selten Gelegenheit, das Innenleben seiner Figur auszudrücken. Newcomer Sam Worthington hat diesbezüglich etwas mehr Möglichkeiten, die er auch effektiv zu nutzen weiss. Insgesamt scheint den Filmemachern das Sci-Fi-Spektakel aber wichtiger zu sein als das menschliche Drama – schade.

Das Spektakel selbst hat grosse Klasse, die Terminator-Roboter sind wirklich cool, die Effekte weder billig noch überrissen. Nett ist die Hommage an Schwarzenegger, etwas trashig dagegen eine menschenpflückende Riesenmaschine namens "Harvester". Das Drehbuch scheint patchworkmässig verschiedene Ideen unter einen Hut zu bringen, was nicht immer funktioniert – einige Subplots (Stichwort U-Boot) hätte man durchaus weglassen können. Vor allem im überstürzten ersten Drittel gewinnt man zudem den Eindruck, McG wolle es allen recht machen, sowohl den Bale-Fans und Terminator-Junkies, als auch dem breiten Publikum. Ein bisschen weniger wäre insgesamt wohl mehr gewesen, und zum Meisterwerk müsste sich "Salvation" neben dem Spektakel stärker auf das menschliche Drama der Story konzentrieren. Schlecht ist der Film aber beileibe nicht, zumindest für Genre-Fans lohnt sich der Gang ins Kino sicherlich.

Wertung: 3.5 von 5

Originaltitel: Terminator: Salvation

Land: USA

Genre: Action, Sci-Fi

Dauer: 130 Minuten

Regie: McG

Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Anton Yelchin

Verleih: Walt Disney Studios Schweiz

Kinostart: 4.06.2009

Links: http://www.terminatorsalvation.ch/

Kommentare
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jonasb
jonasb 10.03.2011 um 15:47
glad to hear that...
oasis20
oasis20 06.06.2009 um 13:04
Hey Jonas, it's alex! Just here to re-introduce the 'how many people have read your article counter', manually . So, 1 'other' person, at least, has so far read this review .