The Good, The Bad and The Queen
Simon Knopf - Kein neuer Spaghetti-Western, sondern eine neue Super-Gruppe: Blur meets The Clash meets Afrobeat. Man darf gespannt sein! Gregor Mendel, Vater der Genetik und seines Zeichens Ober-Erbsenzüchter hätte an dieser Kreuzung garantiert seine Freude gehabt. Nach The Raconteurs mit J...
Gregor Mendel, Vater der Genetik und seines Zeichens Ober-Erbsenzüchter hätte an dieser Kreuzung garantiert seine Freude gehabt. Nach The Raconteurs mit Jack White und Brendan Benson tritt in den nächsten Wochen eine weitere Fusions-Band mit ihrem Debut ins Rampenlicht:
The Good, The Bad and The Queen. Keinesfalls ein neuer Spaghetti-Western mit Musik von Ennio Morricone, sondern ein Musikprojekt mit einem Line-up, welches schon aufhorchen lässt bevor man überhaupt das erste Knistern eines Amps, oder Rascheln eines Snare-Drums gehört hat. Einmal mehr angerissen vom unermüdlichen Damon Albarn, startet das Projekt zunächst als Ein-Mann-Show bevor schliesslich der ehemalige The Verve Gitarrist Simon Tong, Ex-The Clash Bassist Paul Simonon, sowie Schlagzeuger Tony Allen dazu stossen.
Damon Albarn und Paul Simonon
Wir dürfen uns also auf eine Band gefasst machen, deren Zusammensetzung nicht nur eine Reise durch dreissig Jahre Musikgeschichte, sondern auch durch verschiedenste musikalische Gefilde verspricht. Albarn, der anscheinend aus einer nie versiegenden Quelle von Inspirationen schöpft, und Simon Tong sind beides Urgesteine des Brit-Pop, Paul Simonon ein Punk-Veteran und Nigerianer Tony Allan ein Pionier des Afrobeat. So gibt es nur noch eins zu tun: gespannt warten was uns das erste Album von The Good, The Bad and The Queen bieten wird.
Live hat sich das Quartett zumindest letzten Herbst bereits die Sporen an einigen Gigs abverdient und die erste Single Herculean klingt ebenfalls viel versprechend. Etwas Dub im Schlagzeug, sphärischer Sound der ein wenig an Radiohead erinnert, und Albarns gewohnter Schreibstil und sein unverkennbares Timbre.