Jordin Sparks - Battlefield
Daniela Marenah - Mit Battlefield veröffentlicht Jordin Sparks letzten Monat ihr zweites Album und erreicht damit ihr hochgestecktes Ziel, eine musikalische Symbiose von Kelly Clarkson und Beyoncé hinzukriegen. Aus dem pummeligen Teenager ist eine attraktive Frau geworden. Aber nicht nur äusser...
Mit 17 Jahren gewinnt Jordin Brianna Sparks im Jahre 2007 die sechste Staffel von American Idol. Der Sieg ist ein verdienter und keinesfalls überraschend, denn die junge Sängerin vermag bei jeder Show Jury und Publikum gleichermassen zu begeistern. Von diesem Moment an geht alles Schlag auf Schlag: Jordin veröffentlicht ihr nach ihr selbst benanntes Debüt, geht mit Alicia Keys auf Tour, landet mit No Air (an der Seite von Chris Brown) einen Riesenhit, singt mehrmals die Nationalhymne bei amerikanischen Megaevents und gewinnt eine Menge Preise.
Aber das tadellose Image des „Next Plus Size Model“ (2006) erhält durch ihre fragwürdige Bemerkung an den MTV Video Music Awards des vergangenen Jahres einige Kratzer: Als sich der Gastgeber des Show über Jordins Keuschheitsring (sie will bis zur Ehe jungfräulich bleiben) lustig macht, kontert die gläubige Christin mit der ungeschickten Bemerkung: „It’s not bad to wear a promise ring because not everybody- guy or girl- wants to be a slut.“.
Dafür dass Jordin noch unerfahren ist und uns Normalos als Schlampen abstempelt, weiss sie aber scheinbar über die Liebe schon recht gut bescheid. Womit wir wieder beim neuen Album angekommen wären. Battlefield handelt grösstenteils vom Schlachtfeld auf dem sich Liebende tummeln. Jordin interpretiert die zum Teil selbst geschriebenen Pop-Songs mit starker und klarer Stimme aber so richtig mitzureissen vermag sie mich persönlich damit nicht. Vielleicht mangelt es doch da und dort an etwas Lebenserfahrung?! Prädikat: Gelungener Radiosound.
Anspieltipps: Watch You Go und Was I The Only One
Mehr:www.jordinsparks.com