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9. August 2009, 20:18 CD / Vinyl Music

The Jackets - Stuck Inside

Silvan Gertsch - Ganz schön irre. Ganz schön rasant. Ganz schön ästhetisch. Und vor allem direkt aus der Garage. Das sind The Jackets, die Band um Sängerin und Gitarristin Jackie Brutsche. Auf ihrem Debütalbum "Stuck Inside" setzen die drei Musiker, die sich in der Vergangenheit in unzähli...

Ganz schön irre. Ganz schön rasant. Ganz schön ästhetisch. Und vor allem direkt aus der Garage. Das sind The Jackets, die Band um Sängerin und Gitarristin Jackie Brutsche. Auf ihrem Debütalbum "Stuck Inside" setzen die drei Musiker, die sich in der Vergangenheit in unzähligen Rockbands im In- und Ausland die Sporen abverdient haben und vor eineinhalb Jahren zusammen gefunden haben, auf laute Gitarrenrock-Songs. Wer Musik mit Schnörkeln sucht, wird bei den Jackets eher nicht bedient. Rudimentär und trashig - aber genau deswegen überaus charmant kommen die zwölf Songs auf "Stuck Inside" daher. Musik mit Anleihen an die 60er, die irgendwo bei The MC5, den Stooges, Kinks und den Monks ihre Inspiration her holt.

Während "Demolition Girl" punkig klingt, greifen The Jackets im Song "Sadie" - Orgel sei Dank - auf psychedelische Stimmungen zurück. Daneben gibts irre Psychotrips ("Mr. Stranger") ebenso zu hören, wie den mitreissenden Refrain auf "Got No Time" oder den ausufernden Schlusstrack "Escape".

Doch die Musik auf der CD ist nur die halbe Miete. Live sind Jackie Brutsche, Chris Rosales und Samuel Schmidiger ein lautes Vergnügen, das auch fürs Auge viel zu bieten hat. Und die Dialoge, die zwischen einzelnen Songs auf dem Album gesprochen werden, lassen durchaus den Rückschluss auf Quentin Tarantino zu. Das hatten wir doch vor nicht allzu langer Zeit schon einmal bei einer Band, die ihr Debüt beim Berner Label Subversiv Records veröffentlicht hat. Und genau so warm ans Herz gelegt wie das Album der Monofones sei deshalb auch der erste Streich der Jackets!

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