Stéphane Lambiel will an die Olympischen Spiele

Lambiel wagt ein Comeback
Eiskunstläufer Stéphane Lambiel, 24 Jahre alt, hat sich zu seiner Rückkehr in den Wettkampfsport entschieden. Der Walliser: „Ich möchte mich für die Olympischen Spiele 2010 qualifizieren und in Vancouver ein Spitzenresultat erzielen.“ Der zweimalige Weltmeister von 2005 und 2006 und Vize Olympiasieger von Turin 2006 war im Oktober 2008 vom Wettkampfsport zurückgetreten. Eine Verletzung des linken Adduktors liess ein Training auf höchstem Niveau nicht mehr zu. Die Verletzung plage ihn zwar immer noch, sagt Lambiel, dank Physiotherapien sei der Schmerz heute jedoch „unter Kontrolle zu halten“.

Lambiel bereit für Spitzenresultat
Stéphane Lambiel hatte die Schlittschuhe nach seinem Rücktritt vom Wettkampfsport im Oktober 2008 nicht an den Nagel gehängt. Im Gegenteil. Der Olympiazweite war während der vergangenen Monate immer im Training und in Pflege und eine Attraktion vieler Schaulaufen überall auf der Welt. Lambiel: „Die Freude am Eislaufen ist weiterhin riesig. Ich fühle mich sehr gut, körperlich und mental, und bin jetzt sehr entschlossen, ja richtig heiss, um die Herausforderung Olympia noch einmal anzunehmen und in Vancouver ein Spitzenresultat zu erzielen.“

Keine Angst vor Plushenko
Keine Angst vor seinem einstigen Rivalen, dem amtierenden Olympiasieger Jewgeni Plushenko, der in Vancouver ebenfalls ein Comeback geben möchte? Stéphane Lambiel: „Ach wo. Ich brenne auf ein weiteres Duell.“ Im Gegenteil. Der beste Schweizereiskunstläufer aller Zeiten strotzt von Energie. Dieses Mal wolle er ganz einfach nur der Beste sein und ganz zuoberst auf dem Treppchen stehen.

Stéphane Lambiel traniert wieder unter Peter Grütter
Lambiel wird sich mit seinem langjährigen Trainer Peter Grütter und allein auf die Olympiaqualifikation vorbereiten. „Ich werde zweimal die Woche zu Herrn Grütter nach Genf fahren. Alle anderen Trainings werde ich ohne Trainer, aber von meiner Physiotherapeutin Majda Scharl betreut, daheim in Lausanne absolvieren.“

Mit Tango an die Olympischen Spiele 2010
Ein neues Kurzprogramm hat Stéphane Lambiel bisher nicht einstudiert. Die Kür ist eine Weiterentwicklung seines Tango-Programms, welches er noch kurz vor seinem Rücktritt zusammengestellt hatte.

Zukunftspläne nach Vancouver noch offen
Ob er seine „zweite Karriere“ nach Olympia, wenn es mit der Qualifikation denn klappen sollte, fortsetzt, weiss der Romand noch nicht. „Ich konzentriere mich auf Vancouver, was nachher sein wird, steht noch in den Sternen.“

Lambiel muss sich für die Olympischen Spiele qualifizeren
Die Schweiz hat für den Eiskunstlauf-Wettbewerb der Männer bei den Olympischen Winterspielen bisher keinen Startplatz auf sicher. Stéphane Lambiel kann der Schweiz diesen Platz sichern, wenn er bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (24. bis 27. September 2009) einen der ersten sechs Plätze belegt. Für eine Selektion fordert Swiss Olympic von Stéphane Lambiel weiter das zweimalige Erreichen von 195 Punkten. Lambiels Bestleistung (Grand Prix Final Turin 2008) beträgt 239.10 Punkte. Da Stéphane Lambiel für keinen der Grand-Prix-Events 2009 gemeldet ist, wird er vor und nach der Nebelhorn Trophy weitere Wettkämpfe bestreiten, unter anderem das Japan Open (1. bis 3. Oktober 2009). Zudem wird Stéphane Lambiel im Januar bei den Europameisterschaften in Tallinn, Estland, starten.

Menschen aus aller Welt freuen sich mit Stéphane Lambiel
Wie man aus seinem Gästebuch (http://www.stephanelambiel.ch) entnehmen kann, freuen sich die Fans aus der ganzen Welt mit ihm. Sein Mut für das Comeback wird bewundert. Tanja „Lieber Stéphane Ich war überglücklich als ich heute morgen von deinem Comeback hörte. =) Ich wünsche dir ganz viel Glück für die Quali für Olympia und dann natürlich auch in Vancouver. Ich bin ein langjähriger Fan von dir und werde mit dir leiden aber mich am Ende auch mit dir freuen. Deine Pirouetten verzaubern mich immer wieder von neuem! Ich bewundere deinen Mut und noch mal alles Gute!!“

Eisgala Basel zur WeihnachtszeitIn der Schweiz wird Stéphane Lambiel vor Olympia voraussichtlich nur bei der Eisgala „World’s Best On Ice“ in Basel (19. Dezember 2009) in Aktion zu sehen sein. Weitere Einsätze bei Schaulaufen hat Stéphane Lambiel in Korea (im August 2009) und Deutschland (Dezember 2009).

http://www.www.stephanelambiel.ch