Lamps of Delta - Interregnum Express
claudio peter - Pottwalplatten (Irascrible) Es gibt sie noch, diese aus dem Nichts kommenden, im Verborgenen aufwartenden, überrumpelnden aber angenehmen Überraschungen! Nichtsahnend und gänzlich ohne Erwartungen sich einer neuen, einheimischen Platte widmend, wird man aus dem oder vom Hocke...
Es gibt sie noch, diese aus dem Nichts kommenden, im Verborgenen aufwartenden, überrumpelnden aber angenehmen Überraschungen! Nichtsahnend und gänzlich ohne Erwartungen sich einer neuen, einheimischen Platte widmend, wird man aus dem oder vom Hocker gehauen. Urheber dieser unerwarteten Begebenheit sind Lamps of Delta, Post-Hardrock Band aus dem baslerischen Laufen, Ursache dises Ereignisses ist ein Album namens Interregnum Express, in welchem krachende, energische Musik mit abwechslungsreichem Spielwitz gepaart wird.
Dies lässt sich schon anhand der ersten paar Songs aufzeigen. Black Mace besticht mit geballter Energie, einer tollen Melodie und einer Prise Wehmut und Sehnsucht, erinnert etwas an At the Drive-In zu besten Zeiten. Ähnliches gilt für Trident Force, darauf folgt mit Flag ein instrumenteller anfänglich fast schon tanzbarer Gitarrensong. Während mit John Brock dreckiger Hard Rock in Bestform präsentiert wird, wird es mit Out of Sight, dem Songtitel entsprechend, etwas besinnlicher, wieder wehmütiger. Mehrere Zutaten, gemischt zu einer homogenen, stimmigen Masse, kein Element steht verloren im Raum, ein Reich im Gleichgewicht.
Viele Schweizer Rockbands fristen aus vielfach unverständlichen Gründen eher ein Dasein am Rande, haben einen Nischenplatz inne, werden kaum über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Es ist zu hoffen, dass dies nicht auf Lamps of Delta zutrifft, denn Qualität ist zu genüge vorhanden, das Album kracht, ist variantenreich, macht Spass. Grosses Kompliment.
www.myspace.com/lampsofdelta