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18. November 2009, 11:06 Campus

Nun protestieren die Schweizer Studenten

students Redaktion - Auf 1968 folgt 2009? Nun sind sie also endgültig in der Schweiz angelangt, die Proteste an den Universitäten. In Österreich versammeln sich die Studenten bereits seit Wochen, um gegen die Bologna-Reform und ihre Auswüchse zu demonstrieren. Gestern versammelten sich dann Studi...

Auf 1968 folgt 2009? Nun sind sie also endgültig in der Schweiz angelangt, die Proteste an den Universitäten. In Österreich versammeln sich die Studenten bereits seit Wochen, um gegen die Bologna-Reform und ihre Auswüchse zu demonstrieren. Gestern versammelten sich dann Studis in Bern (Bild) und Zürich - und an der Uni Basel wird Jubiläum gefeiert: Eine Woche Aula besetzt.

Was steckt dahinter? Studierende der Uni Bern erhielten gestern eine Email, in der sie dazu aufgerufen wurden, sich gegen die "notdürftige Umsetzung der Bologna-Reform, namentlich ECTS-Wirrwarr, Präsenzlisten, Bulimie-Lernen" aufzulehnen. Angeprangert werden die Ökonomisierung der Bildung, die Verschulung des Studiums und die prekären Verhältnisse in der Lehre an der Uni. Man wolle eine konsistente, substantielle Bildung.

Dass die Bologna-Reform ein Schritt zurück in Richtung Verschulung der Universitäten war, zeigte sich bald nach der Umsetzung. Wieso also hat es so lange gedauert, bis kritische Stimmen laut geworden sind? Was können die Studenten mit ihren Protest-Aktionen wirklich bewirken? Und ist die Bologna-Reform nicht einfach eine Reaktion auf die sich ständig änderenden Anforderungen in der Berufswelt? Steht ein Wiederbeleben der 68er-Bewegung vor der Tür? Oder sind die Proteste ein laues Lüftchen, das sich schnell verziehen wird? Fragen über Fragen...

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