Flight of the Conchords – I Told You I Was Freaky
Patrick Holenstein - Vor allem in Neuseeland sind die beiden Mitglieder von Flight of the Conchords sehr beliebt - hauptsächlich als Comedy-Music-Duo -, in unseren Breitengraden kennt sie kaum jemand. Schade eigentlich, denn Bret McKenzie und Jermaine Clement stehen nicht nur für clevere und witzig...
Vor allem in Neuseeland sind die beiden Mitglieder von
Flight of the Conchords sehr beliebt - hauptsächlich als Comedy-Music-Duo -, in unseren Breitengraden kennt sie kaum jemand. Schade eigentlich, denn
Bret McKenzie und
Jermaine Clement stehen nicht nur für clevere und witzige Texte, die so ziemlich jedes Thema durch den Kakao ziehen, sondern auch für ihre Art, mit scharfen Zeilen und verbalen Kapriolen jeden zum Lachen zu bringen. Spätestens seit ihrer HBO-Show in den USA sind sie auf dem Weg, sich weltweit einen Namen zu machen. Der noch junge Erfolg hängt vielleicht mit der musikalischen Untermalung ihrer Lyrics zusammen. Zur Musik kommen wir aber später, erst mal die Texte. Die Beiden singen über soziale Themen wie Prostitution, behandeln aber auch Klischees. Wenn sie in
Hurt Feelings über die ach so harten Rapper herziehen, dann regt das schon zum Schmunzeln an. „I make a meal for my friends. Try to make it delicious. Try to keep it nutritious. Create wonderful dishes. Not one of them thinks about the way I feel. Nobody compliments my meal.“ Sieht so aus, als ob die bösen Buben auch ihre kleinen Problemchen hätten. Enden lassen
Flight of the Conchords den Song mit der Zeile: „These are the bulletproof 24-carat gold tears of a Rapper.“ Das war nur ein Beispiel, denn mehr soll gar nicht verraten werden, damit die Jokes noch frisch sind, für alle, die sich das Album zulegen möchten. Jetzt zurück zu den Klängen.
Musikalisch sind Flight of the Conchords sehr vielseitig. Bei Sugalumps klingen sie wie die Black Eyed Peas, aber nur so weit, dass die satirische Ebene noch funktioniert. Ein anderes Mal bedienen sie sich im Reggae. Die CD ist voller Anspielungen auf die Musikgeschichte. Mal säuseln Bret und Jermaine wie George Michael und mal klingen sie wie eine schräge Version von Don McLean. Die Platte funktioniert prächtig und bei jedem Lied fragt man sich erneut, ob es noch schräger und simpler geht. Und doch amüsieren Wortspiele wie dieses: „Are you thinking what I’m thinking? No, I’m thinking what I’m thinking. So, you’re not thinking what I’m thinking? No, cos’ you’re thinking I’m thinking what you’re thinking.“ Mehr muss nicht mehr gesagt werden. Selber reinhören und schmunzeln.
Mehr Infos gibt's auf der Homepage der Band.
Flight of the Conchords - I Told You I Was Freaky ist im Handel erhältlich.
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