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18. Februar 2010, 12:02 CD / Vinyl Music

Lil Wayne - Rebirth

Daniela Marenah - Lil Wayne hatte seine musikalische Wiedergeburt bereits auf den 7. April 2009 angekündigt. Mit rund zehn Monaten Verspätung hat Rebirth nun endlich das Licht der Welt erblickt. Das Ziel war klar: Lil Wayne wollte sich musikalisch neu erfinden. Gelungen ist das mit seinem Mix a...

Lil Wayne hatte seine musikalische Wiedergeburt bereits auf den 7. April 2009 angekündigt. Mit rund zehn Monaten Verspätung hat Rebirth nun endlich das Licht der Welt erblickt.

Das Ziel war klar: Lil Wayne wollte sich musikalisch neu erfinden. Gelungen ist das mit seinem Mix aus Rap und Rock auf jeden Fall und nur schon für seinen Mut verdient der Künstler ein Lob. Ob die Welt jedoch auf ein Album gewartet hat, das weder Fisch noch Vogel ist und von dem sowohl Rock-Fans wie auch HipHop-Begeisterte nicht befriedigt sein können (da beide Genres irgendwie zu kurz kommen), ist eine andere Frage. Namhafte Kritiker befanden das siebte Studioalbum von Michael Dewayne Carter Jr. (so Lil Waynes bürgerlicher Name) schlicht und einfach für schlecht und zweiflten vor allem an des Rappers Urteilsvermögen in Sachen Rock-Musik. Die Charts-Platzierung in Lil Waynes Heimat spricht jedoch eine andere Sprache: Rebirth sprang sofort auf Platz eins der U.S. Billboard Top R&B/HipHop Albums bzw. Top Rap Albums. Nun ist es ja bekanntlich so, dass ein Künstler sich zwar über Lob aus dem Musikjournalismus freut, dass ihm aber die Meinung der Fans bzw. deren finanzielle Investition in sein Werk weit mehr interessiert. So gesehen, hat Mr. Carter sicher etwas richtig gemacht. Tatsächlich entdeckt man beim genaueren Hinhören zahlreiche Facetten, die weit über Genre-Grenzen hinausgehen. On Fire zum Beispiel gräbt tief in der 80ies-Schublade aber auch in der Punkschublade hatte der Künstler aus New Orleans seine Finger drin. Dafür spricht jedenfalls Get A Life. So richtig zu überzeugen vermag aber nur der Track Drop The World (feat. Eminem). Hier hat man als Hörer das Gefühl, dass sowohl textlich wie auch musikalisch beide wirklich in ihrem Element sind.

Bleibt nur zu hoffen, dass Lil Wayne beim nächsten Album, dass seine Tha Carter-Serie weiterführen soll und auf nächstes Jahr angekündigt ist, wieder zu dem zurückkehrt, was er wirklich kann und für das er bereits mehrere Grammys einheimsen konnte: Soliden amerikanischen Rap.

www.lilwayne-online.com

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