Review: Joss Stone @ AVO Session Basel

Mit 14 Jahren wurde Joss Stone zum Star for a Night von dem Sender BBC als Gesangstalent gekürt. An der AVO Session gab die mittlerweile 20-jährige Soulsängerin mit Band einen entspannten und coolen Auftritt zum besten. International bekannt wurde die Soul-Diva mit ihrem erstem Album Mind Body and Soul und das brachte ihr im Jahr 2005 sogar zwei Brit-Awards und drei Grammy Nominationen ein. Mittlerweile hat Joss Stone weltweit rund 7.5 Millionen Alben verkauft und ist nun nach einer künstlerischen Pause mit ihrem aktuell dritten Album Introducing Joss Stone zurück auf Tour. Koproduziert wurde das neuste Album übrigens von R&B Meister Raphael Saadiq , der unter anderem bekannt ist durch seine Arbeit mit D'Angelo, The Roots und Macy Gray.

Joss Stone hat sich seit ihrem Debutalbum musikalisch stark weiterentwickelt und ist erwachsen geworden. Zwar tritt die gebürtige Britin immernoch Barfuss auf die Bühne, was mittlerweile fast schon ein Markenzeichen des Ausnahmetalents ist, aber ansonsten ist sie bereits Vollprofi im Musikgeschäft. Vorbei sind also die Tage, als Joss Stone mit mädchenhaftem Hippie-Style aufgetreten ist.

Das Konzert begann dementsprechend mit einem kleinen, optischen Schock für die Fans im Publikum. Denn aus der hübschen Blondine ist mitterweile einen dunklerhaarige Soul-Diva mit Minirock geworden. Und auch ihre Show zeigte, dass Joss Stone fast schon ein alter Hase im Geschäft ist, denn cool und lässig flirtete sie mit den Fans und forderte zum Mitsingen auf. Auch hat Joss Stone offensichtlich bereits einiges in ihrem jungen Leben erlebt, denn immer wieder plauderte sie aus dem Nähkästchen und erzählte, was die Hintergründe der einzelnen Songs sind.

Insgesamt gab Joss Stone zwar ein etwas kurzes aber dennoch wirklich gut gemachtes Konzert, dass die Herzen von Soulfreunden höher schlagen liess. Allenvoran hat sie durch ihre ernomes Gesangstalent überzeugt. Ausserdem hat Joss Stone das besondere Talent den klassischen Soul aus den sechziger und siebziger Jahren in die Gegenwart zu katapultieren und ihn stets mit modernen Elementen zu kombinieren. Das Ganze ergibt eine Mischung die sich absolut hören und sehen lässt. Auch die Band, hat an diesem Konzertabend mit sattem Sound überzeugt. Insbesondere die Backgroundsänger haben der Musik das soulige Tüpfelchen auf dem i verliehen.

Die Vorgruppe Something Sally hat Joss Stone gleich selbst mit an die AVO Session gebracht. Die Band gilt zur Zeit als einer der vielversprechendsten Newcomer was gute Popmusik aus Norwegen angeht. Mit Songs aus ihrem Debutalbum Familiar Strangers hat die Band einen soliden Auftakt an diesem Abend der AVO Session geliefert.

www.avo.ch

www.jossstone.co.uk/

http://www.somethingsally.com/

Quelle: Session Basel AG