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8. März 2010, 15:35 Music

Artist of the Month: Amy Macdonald

Andreas Rohrer - Amys zweiter Wurf ist gross. Mit niemandem geringeren als der lebenden Britpop-Legende Paul Weller (The Jam) schuf die kleine Schottin ihr Zweitwerk A Curious Thing und steuert damit steil in die Charts. Schweizer Live-Gigs kommen demnächst!Die Aufgabe war nicht einfach. Nach de...

Amys zweiter Wurf ist gross. Mit niemandem geringeren als der lebenden Britpop-Legende Paul Weller (The Jam) schuf die kleine Schottin ihr Zweitwerk A Curious Thing und steuert damit steil in die Charts. Schweizer Live-Gigs kommen demnächst!

Die Aufgabe war nicht einfach. Nach dem Megaseller This Is Life, den Amy Macdonald 2007 mitten in eine neue Generation von zierlichen Singer-/Songwriterinnen veröffentlichte, hiess es mithalten und durchhalten. Mit all den Amys und Katies (Winehouse, Melua, Tunstall, Nash). Die gerade mal nicht weniger als alle Chartrekorde auf der ganzen Welt brachen. Macdonald warf sich hinter die Gitarre und alles nach vorne. Sie spielte die grössten Festivals in Grossbritannien und Europa. Sie verdrängte im Januar 2008 die grossen Radiohead von der 1 in England. Ihr Album verkaufte sich weltweit millionenfach – in der Schweiz gab es fünf mal Platin. Jetzt legt Amy Macdonald mit A Curious Thing nach.

A Curious Thing – ein sonderbares Ding – ist für Amy Macdonald das Leben. Wahrhaftig. Mit 13 griff sie zum ersten Mal zur Gitarre. Wegen Glasgows Lokalhelden Travis, deren Performance sie am heimischen T in the Park Festival mit ihrem Dad anschauen durfte. Sieben Jahre später steht sie selber auf der Hauptbühne des Megaspektakels. Aber auch im Moment ganz oben bleibt Amy Macdonald, typisch Schottisch, am Boden. Die 22-jährige spricht noch heute am liebesten über die schäbigen Hotels, die unendlich langen Autofahrten auf Tour und ihre Liebe zu den kleinen Pubs um Glasgow, wo sie ihre Musik anfangs performte.

Dementsprechend gelassen ging Amy Macdonald an die Aufnahmen ihres Zweitlings A Curious Thing. Gegenüber students.ch verriet sie:

"Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich das wiederholen könnte. Ich konnte fürs Album einzig und alleine mein bestes geben und Songs schreiben, von denen ich überzeugt war, dass sie gut sind. Im Vorfeld habe ich auch fast keinen Druck verspürt – abgesehen von demjenigen, den ich mir selber gemacht habe. Wenn ich jetzt das neue Album anhöre, dann bin ich überzeugt, das Beste herausgeholt zu haben."

Die Zusammenarbeit mit Paul Weller sei "eine riesengrosse Ehre" für sie gewesen. Weller spielt im Hintergrund Gitarre und Klavier, während Amy mit ihrer Akkustik-Gitarre vorne steht und dort weitermacht, wo sie mit This Is Life aufgehört hatte. Starke Folk-Popsongs, alltägliche Lyrik, mal nachdenklich, mal kraftvoll, immer leicht und wohltuend. Freude und Drama eben - wie im Leben, diesem curious thing.


Amy Macdonald live:

08.04. Caprices, Crans-Montana

10.04. Snowpenair, Kleine Scheidegg

18.07. Gurtenfestival, Bern

Hier gehts zum students.ch Interview mit Amy Macodnald - Amy spricht über "A Curious Thing", ihre Konkurrentinenn und Zukunftspläne.

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