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11. November 2007, 02:09 Konzert Music

Review: The Fray @ Rohstofflager Zürich, 10.11.2007

Stefanie Keller - Was soll man sagen... Da kauft man sich zwei Tickets, um sich die amerikanische Schmuseband The Fray anzusehen und entdeckt dabei eine Vorband, genauer gesagt den Singer-Songwriter Newton Faulkner, der einen so berührenden 30-mitütigen Start an den Tag legt, dass man sich wüns...

Was soll man sagen... Da kauft man sich zwei Tickets, um sich die amerikanische Schmuseband The Fray anzusehen und entdeckt dabei eine Vorband, genauer gesagt den Singer-Songwriter Newton Faulkner, der einen so berührenden 30-mitütigen Start an den Tag legt, dass man sich wünscht, der Auftritt hätte länger gedauert. Der Junge schafft es, auf eine witzige und charmante Art sein Publikum zu begeistern, so dass der eigentliche Hauptact nun mehr als Nebensache erscheint.

Wider Erwarten war das Rösti nicht mit pubertierenden Teenie-Boyband-Fans sondern mit hysterischen halberwachsenen Damen gefüllt. Natürlich in Begleitung ihrer männlichen Beschützer. Die hatten allerhand zu tun, um die Frauenzimmer vor überstürzter Ohnmacht zu bewahren. Doch diese konnten es kaum erwarten, bis die Newcomer-Band The Fray die Bühne betrat. Mit schrillerndem Geschrei wurde sie kurz nach neun Uhr begrüsst. Der Opener All At Once riss das mehrheitlich feminine Publikum sofort mit. Fleissig wurde bei She Is, Dead Wrong, Amstad und Lucky mitgesungen. Der Frontmann ist sichtlich berührt vom weiblichen Charme, lässt es sich aber nicht nehmen bei Look After You einen Blondinen-Witz fahren zu lassen. „Was ist eine Blondine zwischen zwei Brunetten? – Eine Bildungslücke“. Ob er bei seinen hellhaarigen Fans mit diesem Joke wohl angekommen ist? Na ja, egal. Weitere Burner wie Little House oder Unsaid folgen, inklusive einem spontanen Einschub von Oasis’ Wonderwall.

Das vorwiegend weibliche Publikum hängt Frontmann Isaac Slay an der Lippe, folgt jeder kleinen Bewegung seiner Hände. Zugegeben, der Junge spielt verdammt gut Piano. Doch wie es scheint, scheut er sich nicht vor einer Blamierung seiner Eigens. Bevor er dies tut, verleitet er die Zuhörerschaft jedoch dasselbe zu tun. Belohnt wird dies von einer Acapella-Version der Comic-Serie Spongebob. „Spongebob, Squarehead!“ schreit die Audienz. Sehr zum Vergnügen der aus Denver stammenden Band. Zum Abschluss folgen Hundred, Ungodly Hour und Cure. Sehr zum Bedauern des Publikums. Begeistert feiert es den Abschied der amerikanischen Band.

www.thefray.net

www.rohstofflager.ch

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