10. März 2010, 01:35
Interview
Interview: Airbourne
Ragulan Vivekananthan - Students.ch hat sich an einem kalten Dienstagabend mit dem Gitarristen der australischen Überflieger Airbourne, David „Roady“ Roads, getroffen und mit ihm kurz vor ihrem Auftritt im Zürcher Volkshaus über das Leben als Rock’n’Roll Star gesprochen. Dabei sind interessan...
Students.ch hat sich an einem kalten Dienstagabend mit dem Gitarristen der australischen Überflieger Airbourne, David „Roady“ Roads, getroffen und mit ihm kurz vor ihrem Auftritt im Zürcher Volkshaus über das Leben als Rock’n’Roll Star gesprochen. Dabei sind interessante Dinge zum Vorschein gekommen, die das Klischee eines Rockstars positiv bestätigen!
Die kalte Bise, die an jenem Tag wohl ihren Höhepunkt hat, ist grauenhaft und lädt die lieben Menschen in Zürich nicht zum Rausgehen ein. Trotzdem steht schon zwei Stunden vor Türöffnung eine kleine Gruppe von Die-Hard Fans vor dem Eingang und wartet auf Einlass. Währenddessen spielen sich die Jungs von Airbourne drinnen in der Halle warm und durchlaufen den stammesüblichen Soundcheck. Überraschend ist, dass die Herren den Soundcheck selber übernehmen. „Wir wissen am besten, wie der Sound sich anhören soll und wie die Regler sein müssen. Schliesslich stehen wir ja dann auf der Bühne und müssen mit dem Sound klar kommen. Ausserdem ist der Soundcheck eine gute Gelegenheit, um neue Songs zu komponieren und um neue Sachen auszuprobieren. Ich mag das.“, lässt uns Roady wissen. Nach dem Soundcheck wird schnell etwas Nahrung aufgenommen, um danach gestärkt ein paar Interviews zu geben. „Es ist bis jetzt ein sehr anstrengender Tag gewesen. Wir haben zunächst das ganze Stagematerial ausgeladen, viele Pressetermine wahrgenommen und nun endlich auch den Soundcheck hinter uns gebracht.“
Airbourne gehört zu den grossen Aufsteigern der letzten paar Jahre. Nach dem Debüt Runnin’ Wild hat man etliche Shows als Supporting Act von Judas Priest, Status Quo und anderen Grössen der Rockszene gespielt. Im letzten Jahr wurde dann der Fokus auf die neue Scheibe No Guts, No Glory gelegt. Man hat sich dabei bewusst Zeit gelassen, denn der öffentliche Druck war sehr gross. Schliesslich wurde bzw. wird Airbourne als Nachfolger der legendären AC/DC gehandelt. „//Ja, dazu wurden wir schon oft gefragt. Wir fühlen uns deswegen aber nicht genervt oder so was. Es ehrt uns eher, dass man uns mit AC/DC vergleicht. Aber meiner Meinung nach hört man in unseren Songs auch Einflüsse von Motörhead und Rose Tattoo. Lemmy hat übrigens zu unserem Video von der Single Runnin’ Wild einen Gastauftritt als LKW-Lenker, was er grandios gemeistert hat.//“
Auf der neuen CD werden die üblichen Themen behandelt, wie Alkohol, Frauen, Spass und fuckin’ Rock’n’Roll! Es werden bewusst auf politische oder religiöse Themen verzichtet. „Die ernsten Sachen sind uns egal, wir wollen einfach Spass haben und eine gute Zeit miteinander verbringen. Wir wollen den Leuten nichts bei bringen, sondern sie daran erinnern, das Leben zu geniessen. Drink some beer and have fun!“ Das Leben als Rockstar engt aber auch ein. „Viel Zeit für die Privatsphäre bleibt nicht, da wir viel unterwegs sind und viel proben. Da Australien nicht gerade um die Ecke liegt und weil wir uns eher auf den europäischen Markt konzentrieren, weiss ich leider nicht mehr, was im Underground der Rocknation Australien so passiert. Der Bezug zum Ganzen ist etwas verloren gegangen, was natürlich schade ist. Nicht jeder kann damit leben, weil es an den Kräften zehrt. Aber ich liebe das momentane Leben zu hundert Prozent und werde es hoffentlich noch lange geniessen können.“
Am Ende des Interviews zeigt uns David Roads stolz ein Gerät, das jede Rockband auf der Tour dabei haben muss: Eine Bier-Ausschenk-Maschine. „Es passen zirka 7 Liter in das Ding. Wir haben seither kein Chaos wegen Bier- und Whiskeyflaschen mehr!“ Er bietet uns eine kleine Kostprobe an. Auf die Frage, warum er keins nimmt, sagt er folgendes: „Ich muss meine Stimme schonen, etwas Wein trinken und…“, er blickt auf die Maschine, überlegt kurz und sagt: „Fuck it, ich stosse natürlich mit euch an. Because we’re a fucking Rock’n’Roll band!!“
Die kalte Bise, die an jenem Tag wohl ihren Höhepunkt hat, ist grauenhaft und lädt die lieben Menschen in Zürich nicht zum Rausgehen ein. Trotzdem steht schon zwei Stunden vor Türöffnung eine kleine Gruppe von Die-Hard Fans vor dem Eingang und wartet auf Einlass. Währenddessen spielen sich die Jungs von Airbourne drinnen in der Halle warm und durchlaufen den stammesüblichen Soundcheck. Überraschend ist, dass die Herren den Soundcheck selber übernehmen. „Wir wissen am besten, wie der Sound sich anhören soll und wie die Regler sein müssen. Schliesslich stehen wir ja dann auf der Bühne und müssen mit dem Sound klar kommen. Ausserdem ist der Soundcheck eine gute Gelegenheit, um neue Songs zu komponieren und um neue Sachen auszuprobieren. Ich mag das.“, lässt uns Roady wissen. Nach dem Soundcheck wird schnell etwas Nahrung aufgenommen, um danach gestärkt ein paar Interviews zu geben. „Es ist bis jetzt ein sehr anstrengender Tag gewesen. Wir haben zunächst das ganze Stagematerial ausgeladen, viele Pressetermine wahrgenommen und nun endlich auch den Soundcheck hinter uns gebracht.“
Airbourne gehört zu den grossen Aufsteigern der letzten paar Jahre. Nach dem Debüt Runnin’ Wild hat man etliche Shows als Supporting Act von Judas Priest, Status Quo und anderen Grössen der Rockszene gespielt. Im letzten Jahr wurde dann der Fokus auf die neue Scheibe No Guts, No Glory gelegt. Man hat sich dabei bewusst Zeit gelassen, denn der öffentliche Druck war sehr gross. Schliesslich wurde bzw. wird Airbourne als Nachfolger der legendären AC/DC gehandelt. „//Ja, dazu wurden wir schon oft gefragt. Wir fühlen uns deswegen aber nicht genervt oder so was. Es ehrt uns eher, dass man uns mit AC/DC vergleicht. Aber meiner Meinung nach hört man in unseren Songs auch Einflüsse von Motörhead und Rose Tattoo. Lemmy hat übrigens zu unserem Video von der Single Runnin’ Wild einen Gastauftritt als LKW-Lenker, was er grandios gemeistert hat.//“
Auf der neuen CD werden die üblichen Themen behandelt, wie Alkohol, Frauen, Spass und fuckin’ Rock’n’Roll! Es werden bewusst auf politische oder religiöse Themen verzichtet. „Die ernsten Sachen sind uns egal, wir wollen einfach Spass haben und eine gute Zeit miteinander verbringen. Wir wollen den Leuten nichts bei bringen, sondern sie daran erinnern, das Leben zu geniessen. Drink some beer and have fun!“ Das Leben als Rockstar engt aber auch ein. „Viel Zeit für die Privatsphäre bleibt nicht, da wir viel unterwegs sind und viel proben. Da Australien nicht gerade um die Ecke liegt und weil wir uns eher auf den europäischen Markt konzentrieren, weiss ich leider nicht mehr, was im Underground der Rocknation Australien so passiert. Der Bezug zum Ganzen ist etwas verloren gegangen, was natürlich schade ist. Nicht jeder kann damit leben, weil es an den Kräften zehrt. Aber ich liebe das momentane Leben zu hundert Prozent und werde es hoffentlich noch lange geniessen können.“
Am Ende des Interviews zeigt uns David Roads stolz ein Gerät, das jede Rockband auf der Tour dabei haben muss: Eine Bier-Ausschenk-Maschine. „Es passen zirka 7 Liter in das Ding. Wir haben seither kein Chaos wegen Bier- und Whiskeyflaschen mehr!“ Er bietet uns eine kleine Kostprobe an. Auf die Frage, warum er keins nimmt, sagt er folgendes: „Ich muss meine Stimme schonen, etwas Wein trinken und…“, er blickt auf die Maschine, überlegt kurz und sagt: „Fuck it, ich stosse natürlich mit euch an. Because we’re a fucking Rock’n’Roll band!!“
Kommentare
Login oder Registrieren