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23. November 2007, 22:37 Konzert Music

Review: The National @ Abart

Christina Ruloff - 22.10 Uhr bemühen sich The National auf die Bühne im Abart. Der Club ist rappelvoll, stickig und mindestens 33 Grad heiss: Beste Voraussetzungen für ein Club-Konzert. Der Applaus ist relativ verhalten, denn erstens hat man lange gewartet und sich an schweissigen Unbekannten vo...

22.10 Uhr bemühen sich The National auf die Bühne im Abart. Der Club ist rappelvoll, stickig und mindestens 33 Grad heiss: Beste Voraussetzungen für ein Club-Konzert. Der Applaus ist relativ verhalten, denn erstens hat man lange gewartet und sich an schweissigen Unbekannten vorbeigedrückt, zweitens war die Vorband, der kanadische Singer/Songwriter Hayden, nicht überzeugend, trotz seiner eifrig eingesetzten Mundharmonika und vielen freundlichen Worten. Drittens – und das ist wahrscheinlich der wesentliche Punkt – waren effektiv (zu) viele Leute da, denen Atmosphäre, Bier und Kumpels wichtiger waren, als The National. Wer sich nicht einen Platz im vorderen Drittel erdrängelt hatte, sah kaum etwas von der tollen Show und nahm Matt Berninger gerademal noch als Hintergrundgeräusch wahr.

The National spielten ein tolles, intimes Konzert: Matt Berninger schrie sich bei Squalor Victoria fast die Seele aus dem Leib, zeigte sich im wunderbaren Slow Show von seiner elegischen, verträumten Seiten:

You know I dreamed about you

for twenty-nine years before I saw you

You know I dreamed about you

I missed you for

for twenty-nine years

sang er und man glaubte ihm jedes Wort. Wunderbar. Zudem führte er charmant durch den Abend und trommelte die Band regelmässig zu Minikonferenzen, wo man besprach, was als Nächstes gespielt werden sollte. Musikalisch war die Band auf der Höhe, jede Note, alles stimme und war doch sehr stimmig und eindrücklich, ein Erlebnis.

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