Informatica08 - Medienkonferenz
Simon Knopf - Rund 60% weniger neueintretende Informatikstudenten seit 2001, eine besorgniserregende Entwicklung! An der Medienkonferenz vom 20.11. stellten die Initianten des Jahres der Informatik 08 Lösungsansätze vor. Um dem mittlerweile besorgniserregenden Trend des Informatikerschwundes...
Um dem mittlerweile besorgniserregenden Trend des Informatikerschwundes entgegenzuwirken, wurde unter der Schirmherrschaft des Dachverbandes ICTswitzerland die Informatica08 ins Leben gerufen. Das Jahr der Informatik 08 soll Firmen, wie auch das Bildungswesen und Private dazu aufrufen, dem Beruf des Informatikers wieder ein grösseres, öffentliches Interesse zukommen zu lassen.
Tatsächlich hat der Mangel an einheimischen Informatik-Fachkräften unterdessen einen derart prekären Stand erreicht, dass dieser selbst durch den Zuzug von ausländischen Arbeitskräften nur mehr bedingt ausgeglichen werden kann.
Was verstehen Sie unter dem Begriff Informatik?
Was die Gründe für die niedrigen Zahlen von neuen Informatikstudenten betrifft, sind sich die Initianten der Informatica08 einig. Das Image des Berufes muss gründlich aufpoliert werden. „Das Bild, was viele von der Informatik haben, ist sehr eingeschränkt. Es gibt viele Vorurteile bezüglich der Möglichkeiten des Berufes“, so Thomas Hofmann, Engineering Director von Google Zürich. Carl August Zehnder, em. Professor für Informatik an der ETH Zürich spricht gar von einer „unsichtbaren Branche“, zumal der Schweizer Informatik grosse Namen zur Identifikation fehlen.
Um die Vorurteile bezüglich des Berufsbildes des Informatikers zu ändern, wollen die Verantwortlichen der Informatica08 mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit bereits in den Schulen beginnen. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Hasler Stiftung wurde ein Informatik-Lehrmittel für Volksschulen entwickelt. Zusätzlich wird eine „Roadshow“ während des nächsten Jahres sämtliche 130 Gymnasien des Landes besuchen, um für den Beruf des Informatikers zu werben.
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