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17. Dezember 2007, 15:06 Kultur

Top of Central Switzerland

Sonja Gasser - Zeitgenössische Kunst aus der Zentralschweiz vom 15.12.2007 bis zum 17.02.2007 im Kunstmuseum Luzern. Mit einem bunten Feuerwerk von Zentralschweizer Kunst wartet das Kunstmuseum Luzern zum Jahresende auf. Ein Rundgang durch die Zentralschweizer Kunstlandschaft biedert nicht mit...

Zeitgenössische Kunst aus der Zentralschweiz vom 15.12.2007 bis zum 17.02.2007 im Kunstmuseum Luzern.

Mit einem bunten Feuerwerk von Zentralschweizer Kunst wartet das Kunstmuseum Luzern zum Jahresende auf. Ein Rundgang durch die Zentralschweizer Kunstlandschaft biedert nicht mit Schweizer Volkstümlichkeit an, sondern ermöglicht den Blick auf Gegenwartskunst von Weltformat. Installationen, Malerei, Videos, Fotografie und Skulptur zeugen von dem vielfältigen und unterschiedlichen Schaffen der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler.

Urs Lüthi, aus der Serie „The Remains of Clarity“, 2004/2006, Unikat (HEAVEN), C-Print auf Alu-Dibond, Plexiglas, 200×150×9 cm, zusammen mit Skulptur (SHAME) in Vitrine, Unikat, 2004/2006, Wachs, Gesamthöhe Vitrine: 189.5×80×80 cm.

Central Switzerland bezieht sich nicht auf die künstlerische Auseinandersetzung mit dieser Region, sondern verbindet Künstlerinnen und Künstler, deren Schaffen sowohl thematisch als auch technisch ein breites Spektrum abdeckt. Die Zentralschweiz ist für die 50 Ausstellenden entweder als Herkunftsort oder aktueller Aufenthalts- und Arbeitsort von Bedeutung. Dadurch sind auch im Ausland tätige Kunstschaffende eingeschlossen. Der Aufenthalt in der Grossstadt einerseits und die Verwurzelung mit Luzern andererseits ist ein Spannungsverhältnis, das in gewissen Arbeiten zum Ausdruck kommt. Das Globale schlägt sich auch in den Arbeiten jener Künstlerinnen und Künstler nieder, die um die Welt reisen, sich für andere Kulturen interessieren und die Zeichensprache verschiedener Kulturen zu einer neuen vermischen. Künstler, die zeitlebens in der Nähe geblieben sind, orientieren sich nicht weniger am internationalen Kunstdiskurs. Somit wird verkürzt gesagt Kunst aus der Zentralschweiz gezeigt, aber nicht Zentralschweizer Kunst im Sinne von Kunst, die die Zentralschweiz thematisiert.

Judith Albert, Vanitas II, Video, 4 Min. 40 Sek., 2007.

Obwohl die Ausstellung nicht thematisch geleitet ist, können beim Durchgehen Themen festgestellt werden, die mehrmals in Werken aufgenommen werden. Solche Einzelwerke übergreifende Themenkreise sind die Beschäftigung mit fremden Kulturen, die Auseinandersetzung mit der Natur, aber auch die Thematisierung des Verkehrs, um nur eine Auswahl zu nennen.

Die Ausstellung will die Spitze der Zentralschweizer Kunst zeigen. Ausgewählt wurden die ausstellenden Künstler von einer Jury. Die Kandidaten hatten sich entweder von sich aus beworben oder wurden von Fachleuten vorgeschlagen. Somit ist ein vielfältiger Potpourri entstanden, der viel beachtete Künstler ebenso berücksichtigt wie jüngere Talente.

Caroline Bachmann/Stefan Banz (mitte) und Beat Streuli (rechts), Raumaufnahme Kunstmuseum Luzern, 2007/08.

Noch nie wurde eine so grosse Ausstellung mit dem Schaffen zeitgenössischer Künstler aus der Zentralschweiz durchgeführt. Als Kuratoren waren Peter Fischer, Christoph Lichtin und Susanne Neubauer gemeinsam für die Realisierung des die ganze Ausstellungsfläche umfassenden Projekts verantwortlich. Die Ausstellung ermöglicht einen interessanten, breiten Überblick über das aktuelle Kunstgeschehen in der Zentralschweiz und lädt dazu ein, Neues zu entdecken. Begleitet wird die Ausstellung von diversen Rahmenveranstaltungen, an denen ausstellende Künstlerinnen und Künstler beteiligt sind. Detaillierte Informationen sind in der Agenda auf der Website des Museums zu finden.

Spezialangebot für Studierende:

Studentenfutter: Do. 10. Januar 2008, Mi. 16. Januar 2008 und Di. 22. Januar 2008, Beginn im Foyer des Kunstmuseum (KKL Luzern, Lift 4. Stock), Führung und Eintritt gratis

Katalog:

Top of Central Switzerland, hrsg. von Peter Fischer, Christoph Lichtin und Susanne Neubauer, Luzern: Kunstmuseum, 2007, ISBN 978-3-267-00154-06.

Mehr Infos:

http://www.kunstmuseumluzern.ch

Quellen:

Kunstmuseum Luzern
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