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5. Januar 2008, 16:20 Music

Review: Bharati - Auf der Suche nach dem Licht

Sarah Ruediger - Ein Erlebnis für alle Bollywood Fans ist die farbenprächtige Bühnenshow Bharati - Auf der Suche nach dem Licht die zur Zeit im Musical Theater Basel gastiert. Die Geschichte Bharati erzählt ein modernes Märchen über die Magie, Mythen und Geschichten aus Indien. Das rund 50 ...

Ein Erlebnis für alle Bollywood Fans ist die farbenprächtige Bühnenshow Bharati - Auf der Suche nach dem Licht die zur Zeit im Musical Theater Basel gastiert. Die Geschichte Bharati erzählt ein modernes Märchen über die Magie, Mythen und Geschichten aus Indien. Das rund 50 köpfige Ensemble aus Tänzern, Musikern und Akrobaten bietete gestern Abend einen Rausch von Farben, Klängen und Tänzen. Bharati hatte bereits einen Riesenerfolg in Zürich und gastiert noch bis zum 6. Januar 2008 in Basel.

Die eindrucksvolle Show ist eine Art Musical aus Indien und folgt erzählerisch dem ewigen Strom des heiligen Ganges. Glücklicherweise gelingt Bharati die Balance zwischen der in Unterhaltungsformat eingebetteten Lovestory und der Vermittlung authentischer indischer Traditionen und spiritueller Philosophie. Ganz im Sinne von Indien als Schmelztigel von Tradition und Technik wurde dem Publikum gestern ein wilder Mix aus Gesang und Tanzszenen wie aus den besten Bollywoodfilmen geboten. Das Musik- und Gesangsensemble hat die Zuschauer von Anfang an in seinen Bann gezogen. Gespielt wurden teilweise auf traditionellen Liedern basierende Kompositionen, aber auch neu adaptierte populäre Hits aus indischen Filmen. Zusammen mit den knapp dreissig Tänzerinnen und Tänzern fehlten teils bloss noch die Schweizer Alpen im Hintergrund und man hätte fast geglaubt, dass man an einem Film Set des neusten Kassenschlagers aus Bollywood wäre.

Die Show mischt eifrig Folklore mit Pop-Elementen und alte Tradtionen mit der Gegenwart. Eine Erzählerfigur führt durch die Geschichte und schildert auf Deutsch die Handlung mit allerlei Anekdoten und kritischen Anspielungen zum indischen Alltag und beliebten Klischees. Als Ausgangspunkt dient der Geschichte Bharati die Rückkehr des modernen, westlich geprägten Ingenieurs Siddhartha nach Indien. Der junge Mann ist in den USA aufgewachsen und hat dort studiert. In Indien soll er an einem Projekt für Kläranlagen entlang des Ganges mitwirken. Anfänglich berühren ihn Geschichte und Gebräuche seiner alten Heimat nicht. Doch dauert es natürlich nicht lange bis er sich in die bildschöne Bharati verliebt. Die junge Frau wiederum lebt in einer patriarchalischen und traditionellen Gesellschaft. Es folgen einige Irren und Wirren ehe das Liebespaar wirklich zusammenkommen kann,aber mehr sei an dieser Stelle nicht erzählt...

Fazit - Ein sehenswertes Mosaik aus Tanz und Musik für all diejenigen die gerne offen oder insgeheim ab und an Mal einen Streifen aus dem fernen Indien im Fernsehen kucken.

Noch bis 6. Januar 2008 im Musical Theater Basel

http://www.bharati.ch

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