13. NACHT DES SCHWEIZER FUSSBALLS
Christina Uebelhart - Zum 13. Mal fand am Pfingstmontag im Berner Kursaal die gemeinsam vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) und der Swiss Football League (SFL) organisierte „Nacht des Schweizer Fussballs“ statt. Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport durfte...
Zum 13. Mal fand am Pfingstmontag im Berner Kursaal die gemeinsam vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) und der Swiss Football League (SFL) organisierte „Nacht des Schweizer Fussballs“ statt. Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport durften die Besten der Saison 2009/10 ihre Ehrungen in Empfang nehmen.
Im Rahmen einer mehrstündigen Gala wurden an der Nacht des Schweizer Fussballs im Berner Kursaal in acht Kategorien die besten Spieler der Saison ausgezeichnet. In Publikumswahlen konnten die Fans bis Mitte Mai den besten Spieler der Axpo Super League und den besten Internationalen im Internet unter www.football.ch bestimmen.
Mit 30 Saisontoren zum „Axpo-Player of the Year“ gewählt
In der Publikumswahl für den „Axpo-Player of the Year“, den besten Spieler der Saison 2009/10 auf Schweizer Fussballplätzen, setzte sich titelverteidiger Seydou Doumbia (22) vom BSC Young Boys durch. Auch in der abgelaufenen Spielzeit war der Stürmerstar von den Young Boys die grosse Attraktion in den Schweizer Stadien. Der 22-Jährige aus der Elfenbeinküste zierte erneut die Spitze des Torschützenklassements und sorgte mit herrlichen Toren und seinen schnellen Antritten für Spektakel. Mit seinen 30 Saisontoren holte sich der Stürmer wie letztes Jahr auch den Titel des Torschützenkönigs der vergangenen Saison und liess in der Wahl die Basler Marco Streller und Benjamin Huggel sowie Teamkollege Marco Wölfli hinter sich.
Leider geht die Zeit des Überfliegers, der 2008 aus der japanischen J-League zu den Young Boys gewechselt war, in der Schweiz nun zu Ende. Er verlässt Bern in Richtung Moskau, wo er künftig für ZSKA Moskau spielt. Der Abschied fällt dem Publikumsliebling dennoch nicht einfach: „Es waren zwei wunderbare Jahre in der Schweiz“, schwärmte er. Ob diese Auszeichnung für ihn der Ersatz ist für den knapp verpassten Meistertitel mit den BSC Young Boys ist, lehnte er kategorisch ab: „Dass wir den Meistertitel verpasst haben ist sehr schade. Ich wünsche den Berner, dass sie in der kommenden Saison Schweizermeister holt. Diese Auszeichnung des „Axo -Player of the Year“ ehrt mich sehr, einen Ersatz für den entgangenen Meistertitel ist es für mich natürlich nicht“.
Huggel folgt auf Benaglio
Die Trophäe für den «Credit Suisse-Player of the Year», den besten Spieler des Schweizer Nationalteams der vergangenen Saison, durfte Schweizer Meister Benjamin Huggel vom FC Basel in Empfang nehmen.
Benjamin Huggel erhielt von den Schweizer Fussballfans mehr Stimmen als die ebenfalls nominierten Stephan Lichtsteiner (Lazio), Stéphane Grichting (Auxerre) und Gökhan Inler (Udinese).
Die Nummer 6 im Schweizer Mittelfeld verdiente sich diese Auszeichnung einerseits als defensives Gewissen des Nationalteams und andererseits durch seine gefürchteten Rushes. Sowohl international als auch in der ASL hat er in entscheidenden Momenten offensive Akzente gesetzt und wichtige Tore erzielt.
Der gelernte Landschaftsgärtner hat bewegende Wochen und wohl die besten Monate seiner langen Karriere hinter sich. Am Sonntag zuvor besiegte er mit dem FC Basel im Stade de Suisse Herausforderer YB mit 2:0. Nun liess sich der Double-Gewinner in Bern erneut feiern.
Nach seiner Rückkehr aus Frankfurt vor drei Jahren hat sich Benjamin Huggel beim FC Basel als uneingeschränkter Leader etabliert. Und seit Ottmar Hitzfeld das Nationalteam coacht, glänzt der 33-jährige auch in der Schweizer Auswahl. Während dem gesamten Qualifikationsverfahren für die Weltmeisterschaft in Südafrika brillierte Benjamin Huggel mit grandioser Leistung.
Über seinen Sieg zeigte er sich sichtlich überrascht: „Es freut mich einfach, dass so viele Leute für mich abgestimmt haben“. Gespannt war das Publikum auf die von Rainer Maria Salzgeber, was an der WM in Südafrika drin liege? Huggel: „Mein Sohn hat mich gefragt, ob ich dieses Jahr auch noch einen dritten Pokal hole.“ Die Gäste jubelten und Beni Huggel ergänzte: „Sollten wir tatsächlich den WM-Pokal holen, dann gibt es ein Fest, wie es die Schweiz noch nie erlebt hat.“
U17-Trainer Dany Ryser „Coach des Jahres“
Die Vertreter vom Verband und der Liga ehrten Dany Ryser für seine aufsehenerregenden Verdienste um die letztjährige U17-Auswahl. Dem Solothurner gelang es im vergangenen November mit den Schweizer Junioren in Nigeria den ersten Weltmeister-Titel in der SFV-Geschichte zu gewinnen. Seine Wahl ist sieht der der frisch gekrönte „Coach des Jahres“ als grosse Wertschätzung für seine Arbeit.
Busacca zum 6. Mal Schiri des Jahres
In der Kategorie „bester Schiedsrichter“ durfte FIFA-Referee Massimo Busacca zum sechsten Mal die Trophäe entgegennehmen. Der Tessiner, kürzlich zum weltbesten Referee des Jahres 2009 ernannt, ist innerhalb der Schweiz kaum zu schlagen.
Xherdan Shaqiris unglaubliche Saison
Zum besten Nachwuchsspieler der letztjährigen Meisterschaft wählten die Coaches Xherdan Shaqiri vom FC Basel. Der erst 18-jährige Mittelfeldspieler erkämpfte sich in der vergangenen Saison einen Stammplatz beim FC Basel, holte das Double und fährt als jüngsen Fussballer im Schweizer Nationalteam zur WM nach Südafrika. Erst vor drei Monaten debütierte der 18-Jährige gegen Uruguay im Schweizer A-Nationalteam.
Entführung nach Südafrika
Das Cabaret-Duo „Divetimento“ strapazierte die Lachmuskeln der des Publikums.
Mit südafrikanischen Speisen wurden die Gäste kulinarisch auf die WM eingestimmt. Zur Vorspeise wurde Yellowtail-Tuna aus dem Südatlantik, Tandoori-Chicken auf Curry-Reissalat serviert. Danach liessen sich die geladenen Gäste südafrikanisches Rindsfilet auf Kartoffel-Tomaten-Ragout mit grünen und weissen Spargeln zum Hauptgang schmecken. Südafrikanische Milchtörtchen und Blue-Curaçao-Sorbet rundeten das Galadinner ab. Auch die gelungene Tischdekoration bestehend aus verschiedenen Safari Holztiere, Tisch- und Menukarte führten zu einem südafrikanischen Ambiente. Durch den Abend führte der Sportmoderator Rainer Maria Salzgeber und die Fussball verrückte Ex Miss Schweiz Melanie Winiger.
Die Auszeichnungen 2010 im Überblick:
Axpo-Player of the Year: Seydou Doumbia (BSC Young Boys)
Credit Suisse-Player of the Year: Benjamin Huggel (FC Basel)
Cup-Team des Jahres: FC Lausanne
Trainer des Jahres: Dany Ryser (SFV)
Schiedsrichter des Jahres: Massimo Busacca
Nachwuchsspieler des Jahres: Xherdan Shaqiri (FC Basel 1893)
Spielerin des Jahres: Caroline Abbé (Yverdon Féminin)
Schweizerischer Fussballverband
Interview mit Melanie Winiger
Bericht Schweiz macht zwei Plätze gut
Im Rahmen einer mehrstündigen Gala wurden an der Nacht des Schweizer Fussballs im Berner Kursaal in acht Kategorien die besten Spieler der Saison ausgezeichnet. In Publikumswahlen konnten die Fans bis Mitte Mai den besten Spieler der Axpo Super League und den besten Internationalen im Internet unter www.football.ch bestimmen.
Mit 30 Saisontoren zum „Axpo-Player of the Year“ gewählt
In der Publikumswahl für den „Axpo-Player of the Year“, den besten Spieler der Saison 2009/10 auf Schweizer Fussballplätzen, setzte sich titelverteidiger Seydou Doumbia (22) vom BSC Young Boys durch. Auch in der abgelaufenen Spielzeit war der Stürmerstar von den Young Boys die grosse Attraktion in den Schweizer Stadien. Der 22-Jährige aus der Elfenbeinküste zierte erneut die Spitze des Torschützenklassements und sorgte mit herrlichen Toren und seinen schnellen Antritten für Spektakel. Mit seinen 30 Saisontoren holte sich der Stürmer wie letztes Jahr auch den Titel des Torschützenkönigs der vergangenen Saison und liess in der Wahl die Basler Marco Streller und Benjamin Huggel sowie Teamkollege Marco Wölfli hinter sich.
Leider geht die Zeit des Überfliegers, der 2008 aus der japanischen J-League zu den Young Boys gewechselt war, in der Schweiz nun zu Ende. Er verlässt Bern in Richtung Moskau, wo er künftig für ZSKA Moskau spielt. Der Abschied fällt dem Publikumsliebling dennoch nicht einfach: „Es waren zwei wunderbare Jahre in der Schweiz“, schwärmte er. Ob diese Auszeichnung für ihn der Ersatz ist für den knapp verpassten Meistertitel mit den BSC Young Boys ist, lehnte er kategorisch ab: „Dass wir den Meistertitel verpasst haben ist sehr schade. Ich wünsche den Berner, dass sie in der kommenden Saison Schweizermeister holt. Diese Auszeichnung des „Axo -Player of the Year“ ehrt mich sehr, einen Ersatz für den entgangenen Meistertitel ist es für mich natürlich nicht“.
Huggel folgt auf Benaglio
Die Trophäe für den «Credit Suisse-Player of the Year», den besten Spieler des Schweizer Nationalteams der vergangenen Saison, durfte Schweizer Meister Benjamin Huggel vom FC Basel in Empfang nehmen.
Benjamin Huggel erhielt von den Schweizer Fussballfans mehr Stimmen als die ebenfalls nominierten Stephan Lichtsteiner (Lazio), Stéphane Grichting (Auxerre) und Gökhan Inler (Udinese).
Die Nummer 6 im Schweizer Mittelfeld verdiente sich diese Auszeichnung einerseits als defensives Gewissen des Nationalteams und andererseits durch seine gefürchteten Rushes. Sowohl international als auch in der ASL hat er in entscheidenden Momenten offensive Akzente gesetzt und wichtige Tore erzielt.
Der gelernte Landschaftsgärtner hat bewegende Wochen und wohl die besten Monate seiner langen Karriere hinter sich. Am Sonntag zuvor besiegte er mit dem FC Basel im Stade de Suisse Herausforderer YB mit 2:0. Nun liess sich der Double-Gewinner in Bern erneut feiern.
Nach seiner Rückkehr aus Frankfurt vor drei Jahren hat sich Benjamin Huggel beim FC Basel als uneingeschränkter Leader etabliert. Und seit Ottmar Hitzfeld das Nationalteam coacht, glänzt der 33-jährige auch in der Schweizer Auswahl. Während dem gesamten Qualifikationsverfahren für die Weltmeisterschaft in Südafrika brillierte Benjamin Huggel mit grandioser Leistung.
Über seinen Sieg zeigte er sich sichtlich überrascht: „Es freut mich einfach, dass so viele Leute für mich abgestimmt haben“. Gespannt war das Publikum auf die von Rainer Maria Salzgeber, was an der WM in Südafrika drin liege? Huggel: „Mein Sohn hat mich gefragt, ob ich dieses Jahr auch noch einen dritten Pokal hole.“ Die Gäste jubelten und Beni Huggel ergänzte: „Sollten wir tatsächlich den WM-Pokal holen, dann gibt es ein Fest, wie es die Schweiz noch nie erlebt hat.“
U17-Trainer Dany Ryser „Coach des Jahres“
Die Vertreter vom Verband und der Liga ehrten Dany Ryser für seine aufsehenerregenden Verdienste um die letztjährige U17-Auswahl. Dem Solothurner gelang es im vergangenen November mit den Schweizer Junioren in Nigeria den ersten Weltmeister-Titel in der SFV-Geschichte zu gewinnen. Seine Wahl ist sieht der der frisch gekrönte „Coach des Jahres“ als grosse Wertschätzung für seine Arbeit.
Busacca zum 6. Mal Schiri des Jahres
In der Kategorie „bester Schiedsrichter“ durfte FIFA-Referee Massimo Busacca zum sechsten Mal die Trophäe entgegennehmen. Der Tessiner, kürzlich zum weltbesten Referee des Jahres 2009 ernannt, ist innerhalb der Schweiz kaum zu schlagen.
Xherdan Shaqiris unglaubliche Saison
Zum besten Nachwuchsspieler der letztjährigen Meisterschaft wählten die Coaches Xherdan Shaqiri vom FC Basel. Der erst 18-jährige Mittelfeldspieler erkämpfte sich in der vergangenen Saison einen Stammplatz beim FC Basel, holte das Double und fährt als jüngsen Fussballer im Schweizer Nationalteam zur WM nach Südafrika. Erst vor drei Monaten debütierte der 18-Jährige gegen Uruguay im Schweizer A-Nationalteam.
Entführung nach Südafrika
Das Cabaret-Duo „Divetimento“ strapazierte die Lachmuskeln der des Publikums.
Mit südafrikanischen Speisen wurden die Gäste kulinarisch auf die WM eingestimmt. Zur Vorspeise wurde Yellowtail-Tuna aus dem Südatlantik, Tandoori-Chicken auf Curry-Reissalat serviert. Danach liessen sich die geladenen Gäste südafrikanisches Rindsfilet auf Kartoffel-Tomaten-Ragout mit grünen und weissen Spargeln zum Hauptgang schmecken. Südafrikanische Milchtörtchen und Blue-Curaçao-Sorbet rundeten das Galadinner ab. Auch die gelungene Tischdekoration bestehend aus verschiedenen Safari Holztiere, Tisch- und Menukarte führten zu einem südafrikanischen Ambiente. Durch den Abend führte der Sportmoderator Rainer Maria Salzgeber und die Fussball verrückte Ex Miss Schweiz Melanie Winiger.
Die Auszeichnungen 2010 im Überblick:
Axpo-Player of the Year: Seydou Doumbia (BSC Young Boys)
Credit Suisse-Player of the Year: Benjamin Huggel (FC Basel)
Cup-Team des Jahres: FC Lausanne
Trainer des Jahres: Dany Ryser (SFV)
Schiedsrichter des Jahres: Massimo Busacca
Nachwuchsspieler des Jahres: Xherdan Shaqiri (FC Basel 1893)
Spielerin des Jahres: Caroline Abbé (Yverdon Féminin)
Schweizerischer Fussballverband
Interview mit Melanie Winiger
Bericht Schweiz macht zwei Plätze gut
Text: Christina Uebelhart
Fotos: Christina Uebelhart, Matthias Uebelhart
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