Gurtenfestival 15. bis 18. Juli 2010
Carlo Clivio - Die grossen Scheine aus dem Geldbeutel haben die Veranstalter des Gurtenfestivals für internationale Acts auch dieses wieder auf den Tisch gelegt. Letztes Jahr erhielten die Galllaghers sowie der Followill-Clan hohe Gagen für ihre Auftritte am Gurten. Dieses Jahr stehen wie-der...
Für den Eröffnungsabend des Openairs, 15. Juli 2010, konnten namhafte Bands aus Übersee sowie dem Vereinigten Königreich verpflichtet werden. Teilweise sogar exklusiv. Ein fulminanter Auftakt ist gewiss. Die australischen Durchstarter Empire of the Sun, auch nominiert für die Birt Awards als internationale Aufsteiger des Jahres, spielen diesen Sommer ausschliesslich in Bern. Zwar haben die Jungs seit den Brit Awards nicht mehr miteinander gesprochen, doch der Plan, diesen Sommer einige Festival-Gigs zu absolvieren, steht noch immer. Die Band Jet, ebenfalls aus Australien stammend, gilt als delikater Leckerbissen und als eine Besonderheit. Trotz des langjährigen Bestehens der Gruppe, sind Konzerte in Europa eine absolute Rarität. Erstaunlich, dass die Australier, welche mit Get Born ein viel beachtetes Debutalbum vorlegten, am Eröffnungsabend nicht auf der Hauptbühne stehen. Diese ist für Mr. Peter Doherty und die Jungs von Babyshambles reserviert (falls sie dann auch wirklich kommen). Wie lange Babyshambles noch bestehen werden, ist ungewiss. Peter hat sich mit seinen ehemaligen Bandkollegen von The Libertines versöhnt und steht mit ihnen nach Jahren wieder auf einer grossen Bühne (Leeds- und Readingfestival). Daher ist der Auftritt am Gurten vielleicht eine der letzten Möglichkeiten Babyshambles live zu erleben.
Der Samstagabend, 17. Juli 2010, segelt, wie schon so oft zuvor, unter britischer Flagge. Etliche Bands aus dem Commonwealth stehen auf dem Programm, die erst kürzlich Konzerte in der Schweiz gegeben haben. The Kooks, Stereophonics oder Archive besuchten das Land in den letzten zwölf Monaten. Das Gurtenfestival bietet nun die Möglichkeit, Verpasstes nachzuholen. Während The Kooks eher ein jüngeres Publikum ansprechen und mit ihren leichten Melodien vor allem die Besucherinnen ansprechen, sind die Stereophonics mit ausgeklügelten Gitarrenriffs und einer langjährigen Bandgeschichte auch etwas für das ältere und männliche Publikum. Für Vielfalt und Abwechslung ist also gesorgt. Wir freuen uns.
Tickets für das Festival sind an den üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich. Mit dem RailAway-Combi gibt’s 20 Prozent Rabatt auf die überteuerte Bahnfahrt in die Hauptstadt.
By the way: Students.ch verlost 3x2-Viertagespässe.