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4. August 2010, 10:16 Festivals Interview

Liricas Analas: Keine Groupies im Whirlpool

students Redaktion - Die Bündner Rapper Liricas Analas spielen heute (Mittwoch 4.8.) im Kaufleuten Zürich. Im Rahmen des Kaufleuten Summer Sounds heizt die beste Rumantsch-Rap Crew wo's je hät's gits den Zürcher Nobelclub auf. Students.ch sprach mit Flepp, Jusht, und Co. Also Kinder, wir beginn...

Die Bündner Rapper Liricas Analas spielen heute (Mittwoch 4.8.) im Kaufleuten Zürich. Im Rahmen des Kaufleuten Summer Sounds heizt die beste Rumantsch-Rap Crew wo's je hät's gits den Zürcher Nobelclub auf. Students.ch sprach mit Flepp, Jusht, und Co.


Also Kinder, wir beginnen! Ruhe.
Kindisches Gelächter.

Ihr als Bündner, was haltet ihr von uns Zürchern?
Orange: Ich komme auf dem Dorf Sedrun -das war nicht die Frage- Nein, aber mir hat vorgestern auf Facebook ein Einheimischer geschrieben: "Züri stinkt!", die Meinung teile ich nicht, am liebsten hätte ich zurück geschrieben: "Ja, du stinksch au!".
Flepp: Ich finde Zürich eine geile Stadt, besonders mag ich die Menschen die beim New Point arbeiten.

Ihr rappt auf Rätoromanisch. Wieso habt ihr Erfolg, obwohl euch "niemand" versteht?
Alle: Wegen Flepp.

Also bist du der Kern der Band?
Flepp: Ja!

Jetzt im ernst, gibt es einen Chef in der Band?
Nein, wir sind alle gleichberechtigt.

Auch du David? David? Du musst nicht nur nicken, dein Nicken höre ich morgen nicht beim abhören des Tonbandes!
David nickt.

Der Traum jedes Künstler ist es, behaupte ich mal, international bekannt zu werden. Wie wollt ihr das mit "eurer" Sprache erreichen?
Also im Liechtenstein haben wir bereits Erfolg.

Mit International meine ich nicht Liechtenstein!
Jusht: Die Sprache ist kein Hindernis, um über die Grenze hinaus bekannt zu werden. Bei der Musik spielt noch einiges mehr mit, Bühnenshow und so weiter. Ich glaube also nicht, dass Rätoromanisch ein handicap für internationalen Erfolg ist. Aber man muss realistisch bleiben. Natürlich kann man den Versuch machen, vielleicht werden wir ihn auch irgendwann wagen.

Aber ihr seid zufrieden, dort wo ihr jetzt mit eurer Musik steht?
Flepp: Ja! Ein Ziel von uns wäre aber, wenn wir lustigerweise und durch Zufall, drei Tage nach Östereich fahren könnten um dort einige Gigs zu spielen. Wir leben für Konzerte, wir leben auch ein bisschen von den Konzerten. Es ist für uns immer das grösste Gaudi auf der Bühne zu stehen!

Wie würdet ihr euch denn ausdrücken, wenn ihr es nicht durch "Rapmusik" könntet?
Flepp: Ich würde wahrscheinlich Gedichte schreiben.
David: Musik. Ich bin DJ.
Jusht: Durchs kochen. Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich Fondü.
Orange: Ich habe früher extrem gerne Theater gespielt, das würde mich auch jetzt noch reizen.

Und nun zum Frauenverschleiss. Kommen nach den Konzerten Frauen zu euch und sagen..
Jusht: ..ein Blowjob?

Und ihr sagt dann?
Alle: Nein danke.

Hallo? Habt ihr alle eine Freundin?!
Ja, haben wir.

Was! ALLE? Nein, das ist ja schrecklich!
Orange: Ich bin jetzt 28. Irgendwann musst du sagen, scheiss auf die Teenies.
Flepp: Du musst wissen, wir sagen jetzt nein..

..aber morgen sagt ihr ja?
Jusht: Janine Yvette, wir wissen was du mit uns machst! Wir sind ja nicht blöd.
Aber nein, es ist nicht so, dass wir nach jeder Show die Frauen mit in den Whirlpool nehmen.

Ok, ok. Wollt ihr noch was zum Schluss sagen?
Alle Angaben ohne Gewähr!

Interview: Janine Yvette

KONZERT:
Liricas Analas @ Kaufleuten Summer Sounds
Mittwoch, 4. August 2010

Offizielle Website Liricas Analas
Kaufleuten

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