Musikfestwochen: Black Rebel Motorcycle Club
Patrick Holenstein - Auch am zweiten „Bezahlabend“ an den Winterthurer Musikfestwochen konnte sich das Programm sehen lassen. Mit Black Rebel Motorcycle Club und Eels bespielten zwei Bands die Steinberggasse, die das Prädikat Kult sicherlich verdienen.
Black Rebel Motorcycle Club auf der Bühne.
Ganz anders: Eels. Komplett in Weiss gewandet, mit Piraten-Kopftuch und Brille – Scheinwerfer blenden eben –, betrat Mark Oliver Everett alias E die Bühne. Von Anfang an hatte er das Publikum mit seiner schelmischen Art im Griff und dachte nicht im Traum daran, die Kontrolle wieder abzugeben. Eher im Gegenteil, er wusste ganz genau, wie er mit dem Publikum umzugehen hatte. So stellte er sich während Dog Faced Boy minutenlang starr an den Bühnenrand und liess sich vom etwas ratlosen Publikum feiern oder er erklärte, er wolle zeigen, woher er stamme, nämlich aus Kalifornien und stimmte Summer In The City an. Das Cover der Lovin’ Spoonful brachte Stimmung bis in den hintersten Winkel der Steinberggasse. Musikalisch hatte E Unterstützung von einer sehr versierten Band, die ihn behände durch das Konzert begleitete und jeglichen musikalischen Stolpersteinen auswich. Die Setlist enthielt mit My Beloved Monster, I Like Bird oder Spectacular Girl einige Leckerbissen und so endete nach knapp 90 Minuten mit Oh So lovely nicht nur ein grossartiges Konzert, sondern ein unvergesslicher Konzertabend.
E mit Brille und Kopftuch.
Eine Zeile aus Mr. E’s Beautiful Blues hätte den wunderschönen Abend kaum besser zusammenfassen können, insbesondere, wenn man das verregnete Konzert des Vorabends bedenkt: God Damn Right It’s a Beautiful Day.
Bilder von www.Musikfestwochen.ch
HIER gibt es die kompletten Galerien.
Danke für den Input. Offensichtlich können Eindrücke und Empfindungen doch sehr unterschiedlich sein.
http://newsnetz-blog.ch/kulturstattbern/blog/2010/08/29/eine-gute-und-eine-schlechte-nachricht/