Pure Coolness
Robert Salzer - In den Dörfern Kirgisiens existiert ein eigenartiger Brauch. Wer es schafft, die künftige Frau eines Anderen zu entführen, darf diese behalten. Pure Coolness ist eine Erzählung über Betrug, familiäre Loyalität und die Liebe.Assima ist ein Mädchen aus der Stadt, das mit Mu...
Assima ist ein Mädchen aus der Stadt, das mit Murat, ihrem künftigen Ehemann, in sein Dorf fährt. Geheiratet wird, wenn Murat Arbeit gefunden hat. Nun soll sie seinen Verwandten vorgestellt werden, welche die alten Traditionen pflegen, unter anderem auch jene, dass die Frau dem Mann untergeordnet ist. Die komischen Rituale befremden die junge Dame aus der Stadt. Aus Liebe zu Murat, ist sie aber bereit, sich diesen Ritualen zu unterwerfen. Als Murat seine Jugendliebe Burma, die noch immer verliebt ist in ihn, wieder trifft, nimmt das Unheil seinen Lauf.
Der junge Hirte Sagyn versucht mit dem Nachbarmädchen eine Beziehung aufzubauen und die Familie bereitet schon alles vor für den zukünftigen Brautraub. Doch statt der Nachbarstochter entführt die Familie eine andere junge Dame, die von ihrer Zwangsverheiratung erst gar nicht glücklich ist…
Ernest Abdyjaparov, der Regisseur, entführt den Zuschauer in die Welt Kirgisiens. Die schöne Landschaft ist sicher einmal einen Besuch in dem Bergland wert. Leider ist der Plot der Geschichte etwas gar platt und das Thema der Brautsentführung schnell ausgereizt. Hier wäre sicher mehr möglich gewesen.
Bewertung: 2 von 5
- Originaltitel: Boz’Salkyn
- Land: Kirgistan
- Dauer: 95 Minuten
- Regie: Ernest Abdyjaparov
- Verleih: Trigon-Film
- Kinostart: 21.Februar 2008